Archiv der Kategorie: Allgemeines

Mrz
08

CEBIT Besuch

080308_cebit_200hb.pngGestern um 7:30 in Berlin gestartet haben wir gegen 10:30 endlich die Eingangskontrolle zur Cebit hinter uns gelassen, nachdem wir die unglaubliche Parkgebühr von 7 EUR abgedrückt hatten.
Unser erstes Ziel war der Vodafon Stand, doch der war aufgrund einer riesigen Menge an Besuchern auf dem langen Weg durch die Messehallen nicht unbedingt einfach zu erreichen.
Vor allem die Hallen mit neuer PC Hardware etc. waren natürlich voll von Endkunden, die Goodies abstauben wollen.

Von Vodafon liessen wir uns das neue, wirklich erstaunliche Tool Otello 4242 demonstrieren. Otello ist ein Dienst, der z.B. Sehenswürdigkeiten auf Handyfotos erkennt und dann Zusatzinfos und Bescheibungen zu den fotografierten Sehenswürdigkeiten angibt. Funktioniert natürlich nur, wenn Vergleichsbildmaterial des fotografierten Objektes auf dem Vodafon Server hinterlegt ist.
Vodafon interessiert sich daher für die Aufnahme unserer Bartime.de Locationdaten und Fotos von einigen tausend Veranstaltungslocations in Deutschland in das System.
Ich bin gespannt, wann Vodafon die Koops mit Facebook etc. startet und Personenfotos in das System integriert… wär doch lustig, man fotografiert jemanden auf der Strasse und kann sich von Vodafon sagen lassen, wer das ist 🙂 Mal sehen, was der Datenschutz dazu sagt…!

Im Anschluss sind wir rüber in die Halle 5 gewandert und haben uns die Themenbereiche E-Commerce und Content Management angesehen. Erstaunlich, wie viele Anbieter es hier gibt…
Dann ging es natürlich auf den ebenso in Halle 5 angesiedelten Stand von Büroware (Warenwirtschaft) und OXID eSales, wo wir einige Zeit verbrachten.Ich habe alte Bekannte aus dem OXID Team wiedergetroffen und auh den Vostandsvorsitzenden Roland Fesenmayr kennengelernt.
Unter anderem ging es um die Nutzung von Paynova als Kreditkartenzahlungsdienstleister für OXID Shops, denn ich habe letztes Jahr eine Schnittstelle hierfür programmiert, und diese erfüllt alle Auflagen an die neuesten PCI Sicherheitsanforderungen.
Weiterhin haben wir uns eine ausführliche Einführung in OXID-eFire, die neue Marketingplattform von OXID, geben lassen und ich kann sagen, dass ich das System gut finde – es braucht nur noch mehr Partner, damit es andere Marketingmassnahmen vollständig ersetzen kann.
Ebenfalls haben wir am Stand einige Einblicke in die Warenwirtschaft Büroware bekommen, die super mit den OXID Shops zusammen arbeitet und auch sonst einen sehr flexiblen und durchdachten Eindruck macht.

Vom Hoster Profihost gabs als Messegoodie noch ein Shared Hosting Paket im Wert von 39 EUR monatlich mit MySQL DB und allem drum und dran für ein Jahr kostenlos! Nicht schlecht.

Mrz
06

Onlineshop Marketing Maßnahmen

So, jetz aber mal ein bißchen was aus der Praxis: Mit FATCHIP, der E-Commerce Agentur, von der ich einer der Gesellschafter bin, betreuen wir einige Onlineshopbetreiber im Bereich E-Commerce und natürlich Online Marketing.

Da vor allem kleinere Shopbetreiber, die einen Onlineshop als Ergänzung zum Ladengeschäft „nebenher“ betreiben, Neulinge in der Welt von Adwords, TKPs, Relevance und Search Engine Optimization sind, möchte ich mit der folgenden Zusammenfassung die üblichen Marketingmassnahmen zur Verkaufsförderung in Onlineshops vorstellen und einen kurzen Überblick über die Unterschiede geben.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Unter Suchmaschinenoptimierung versteht man die Arbeit an der Verbesserung der Performance des eigenen Onlineshops in den Ergebnislisten der Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder Microsoft Search. Dabei geht es darum, bei relevanten Suchbegriffen möglichst weit vorne in den Suchergebnislisten zu stehen und möglichst viele Besucher auf den eigenen Onlineshop zu lenken, um die Verkaufszahlen zu erhöhen.

Die eigentliche Arbeit der Agentur besteht aus Verbesserung des Onlineshops nach Kriterien der Suchmaschinenroboter, ganz viel Analyse und Statistikauswertung sowie dem Aufbau von eingehenden Links, die die Suchmaschinen von anderen Websites auf den Shop lenken.

Da diese Optimierung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und der Erfolg von zahlreichen Faktoren abhängig ist werden Suchmaschinenoptimierungsleistungen von Agenturen meistens erfolgsabhängig, zum Beispiel durch eine Provision pro über Suchmaschinen generierte Besucher, vergütet.

Suchmaschinenmarketing (SEM)

Die meisten Suchmaschinen zeigen nicht nur die Ergebnisse der Suche des eigenen Roboters an, sondern neben oder zwischen den Suchergebnissen auch kostenpflichtige Anzeigen. Die wichtigste Stelle in Deutschland, um als Shopbetreiber Anzeigen in den Suchmaschinen zu schalten, sind die Google Adwords.

Das funktioniert so, dass man Suchbgriffe definiert, bei denen ein bestimmter Anzeigetext mit einem Link auf den eigenen Shop angezeigt werden soll. Pro Klick zahlt man dann eine Gebühr, die je nach Konkurrenzlage und Branche zwischen 5 Cent und 5 EUR liegt, alo recht stark variieren kann. Um hier kein Budget zu „verpulvern“ bedarf es also der richtigen Auswahl von Keywords und vor allem den richtigen Limiteinstellungen für Aneigenkosten. Wichtig ist natürlich, dass der Anzeigentext so gut ist, dass der Besucher, für den man eine Klickgebühr bezahlt, auch das findet, was er suchte – und kauft. Der Vorteil von SEM zu SEO ist, dass die Massnahme im Prinzip sofort ihre Wirkung zeigt, wo es bei der Suchmaschienenoptimierung unter einigen Monaten keine sichtbaren Ergebnisse gibt. Langfristig ist jedoch SEO meist günstiger. In der Praxis passiert in der Regel ein Mix aus verschiedensten Massnahmen.

Die Betreuung der Adwordskampagnen duch eine Agentur kostet in der Regel prozentual (z.B. 15%) vom verwalteten Anzeigenbudget.

Preisvergleiche

Das Netz bietet zahlreiche Besucherstarke Preisvergleichsportale wie http://www.billiger.de, http://www.froogle.de, http://www.shopping.com und so weiter. Verschiedenste Shopbetreiber laden ihre Produkte (in Form von CSV Dateien, ähnlich Excel Tabellen) auf die Portale hoch und Besucher können für ein bestimmtes Produkt die Preise verschiedener Shops vergleichen.

Auch hier berechnen die Preisvergleichsportale in der Regel eine Gebühr pro Klick. Diese Marketigform bringt oft eine hohe Besucherzahl zu annehmbaren Kosten, muss aber gut gemacht sein, damit die Informationen über das eigene Angebot in der verschiedenen Prtalen so gut dargestellt wird, dass wirklich möglichst nur User darauf klicken, die das Produkt dann auch kaufen.

Die Arbeit der betreuenden Agentur besteht hierbei aus der initialen Integration in die einzelnen Portale, also der Programmierung und Konfiguration eines entsprechenden Exports, Bereitstellung von Shoplogos etc. in passende Größen für gute Darstellung und so weiter, und der dauerhaften Überwachung, Auswertung und Optimierung. Man könnte z.B. feststellen, dass eine bestimmte Produktkategorie in einem Portal gut läuft und in einem anderen schlecht (vielleicht wegen der Zielgruppe des Portals), dann würde man in dem guten Portal das Budget erhöhen und in dem schlecht laufenden verringern. So kann unheimlich viel Marketingbudget sinnvoller eingesetzt oder eingespart werden. Natürlich ändern auch die Portale hin und wieder ihre Importformate oder fügen neue Optionen hinzu, die dann entsprechen vom Shop neu genutzt werden können.

Affilinetzwerke

Das Affiliprinzip beruht darauf, dass ein Shopbetreiber jedem, der es veröffentlichen möchte, ein Banner oder seine Produktdaten zur Verfügung stellt, und mit einer Umsatzprovision bei Sales vergütet. Dazu gibt es Plattformen wie http://www.affili.net, http://www.superclix.de oder http://www.zanox.de, auf denen Händler Ihre Werbemittel mit einer Angabe zur Provisionshöhezur Verfügung stellen, und Betreiber von Portalen oder Communitys am Partnerprogramm teilnehme können.

Die Aufgabe der Agentur besteht in der ständigen Bereitstellung von aktuellen und saisonallen Werbemitteln in aller Form und wieder der Überwachung, Auswertung und Optimierung des eingesetzten Budgets.

Newslettermarketing

Mit die beste Conversion Rate bei vergleichsweise geringen Kosten birgt der Newsletterversand an registrierte Empfänger. Daher ist es von beginn an zu empfehlen, zumindest die Möglichkeit zur Registrierung zum Newsletter anzubieten, um Adressen von Interessenten zu sammeln.

Virale Kampagnen

Aktuell reden alle über virale Kampagnen, Onlinewerbeformen wie elfyself oder Youtube Videos lösen regelrechte Hypes aus. Eine Kampagne, die auf der sogenannten Mund zu Mund Propaganda basiert und eben diesen unkonventionellen Ansatz sucht, muss gut durchdacht sein und vor allem ein besonderes Element, was zur Diskussion oder Weiterempfehlung führt, beinhalten. Die Idee dahinter macht den Erfolg aus. Planbar ist die Wirkung jedoch nur sehr schwierig.

Pressearbeit

Worüber in Zeitschriften, im Fernsehen oder auf anderen Websites berichtet wird, zieht natürlich auch immer Besucher und Kunden an. So ergab z.B. eine Userumfrage bei http://www.luxusbabe.de, der von uns betreuten Online Boutique für Handtaschen und Handtaschenverleih, dass 70% der Befragten angaben, über einen Bericht in einem Printmedium auf die Seite gekommen zu sein.

Gute PR Agenturen sind natürlich auch in das Marketingbudget einzuplanen, der Aufwand und Erfolg der Kampagnen ist aber auch wesentlich von der Shopidee bzw. dem Produktangebot im Shop abhängig – entsteht ein Hype darum wie im Fall des Luxusbabe Handtaschenverleihs, läuft die Pressearbeit fast von alleine.

Offlinewerbung

Nicht unerwähnt aber nicht weiter erläutert werden soll natürlich die Möglichkeit, auch Onlineshops mit klassischen Methoden wie Plakaten, Printanzeigen, Flyern oder Mailings zu bewerben… besonders beim Aspekt Kundenbindung nicht zu unterschätzen!

Mrz
05

Mein erstes WordPress Plugin

Nachdem ich nun einige der auf wordpress.org verfügbaren Plugins installiert habe, finde ich das System von WordPress sehr interessant! Plugins zu installieren ist ein Kinderspiel, und offensichtlich sind den Plugins keinerlei Grenzen gesetzt, was den Zugriff auf Datenbank, Templates und System angeht.

Es ist also an der Zeit sich näher mit den Möglichkeiten auseinander zu setzen. Als erstes versuche ich mich an einem Widget für die Sidebar. Das Widget soll die bekannte Reihe von Social Bookmark Icons anzeigen.

Schnell ist ein neuer Ordner im Plugin Verzeichnis erstellt und eine PHP Datei angelegt. Sämtliche Informationen für die Plugin – Aktivierungsseite im Adminbereich sind einfach per Kommentar im Kopf der PHP Datei anzulegen – schon kann ich mein Plugin aktivieren, nur macht es noch nichts…

/*
Plugin Name: HB Social Bookmarks
Plugin URI: http://wordpress.org/#
Description: Plugin displays several Social Bookmark Icons in the sidebar
Author: Hendrik Bahr
Version: 0.1
Author URI: https://www.hendrikbahr.de/
*/

In der PHP Datei erstelle ich eine neue Klasse für mein Widget mit den Funktionen init() und display(). Die init() initiiert eine Instanz des Objektes und die display() gibt den Inhalt des Widgets aus. Zum Schluss wird mit der add_action Methode einfach das Widget dem Framework hinzugefügt, und schon steht es auch im Adminbereich unter Widgets zur Verfügung und kann in die Sidebar gedropt werden.

class hb_social_bookmark_footer {
function init(){
$widget = new hb_social_bookmark_footer();
register_sidebar_widget(
‚HB Social Bookmarks‘, array($widget,‚display‘));
}

function display(){
echo
<li class=“widget widget_links“>
<h2 class=“widgettitle“>Social Bookmarks</h2>

<!– Mister Wong –>
<img src=“book_wong_16.gif“ alt=“Mr. Wong“ />

</li>‘;
}
}

add_action(‚widgets_init‘,array(‚hb_social_bookmark_footer‘,‚init‘));

Das Ergebnis ist bereits rechts unten in meiner Sidebar zu sehen, Mister Wong trohnt einsam und allein an der Seite. Weitere Social Bookmark Icons folgen und dann werde ich das Plugin auch zum Download anbieten!


2008-03-06 Update: Mittlerweile hat das Plugin die Icons für die Social Bookmark Platformen Facebook, Furl und Technorati hinzubekommen. Weitere folgen!


2008-03-09 Update: Oneview, Linkarena, Yahoo, Google und Del.ico.us sind auch dabei.


2008-03-10 Update: Icons für Webnews und Digg sind auch dabei und dank einem prima Tutorial auch Myspace!!


2008-03-17 Update: Hinzugekommen sind Windows live Favorites, StumbleUpon, Favoriten.de, Folkd und ein Icon zum Setzen eines Browserfavoriten…

Mrz
03

Cebit 08 Besuch am kommenden Freitag

Nicht dabei ist dieses Jahr auf der CEBIT 2008 zum Beispiel Nokia, ich aber werde am Freitag, den 3.7. nach Hannover fahren, um mir die neuesten Trends des digitalen Business anszusehen.
Das Ausstellungsprogramm teilt sich in Business Solutions, Public Sector Solutions, Home + Mobile Solutions, Technology + Infrastructure und Sonderveranstaltungen. Verteilt auf die 27 Messehallen ist das natürlich an einem Tag nicht zu schaffen, darum werde ich mich auf den Bereich online und E-Commerce konzentrieren. Das Thema mobile wird auch zunehmend spannender.
Termine habe ich bereits mit OXID eSales und Vodafone vereinbart, um über Kooperationsmöglichkeiten zu sprechen. Von OXID habe ich zu meiner Freude auch ein paar Freikarten für die Messe bekommen.

Jetzt heisst es also das Vistenkartenetui frisch befüllen und viel Platz für Prospekte im Handgepäck einplanen!

Mrz
02

WordPress Statistik mit Analytics

Seit 2 Tagen tracke ich den Traffic auf hendrikbahr.de mit Google Analytics, der kostenlosen Statistik – Software von Google.
Die Integration war denkbar einfach: Zuerst habe ich online das Analytics Konto erstellt, alles, was man dazu brauchte, war ein Google Account.
Dann habe ich das Wordpress Google Analyticator Plugin heruntergeladen, per FTP ins Plugins Verzeichnis kopiert und im WordPress Admin aktiviert. In Google Analytics habe ich eine neue Website angelegt und den generierten Identifizierungscode im WordPress Admin in den Plugin Einstellungen eingetragen. Das wars auch schon. In Google Analytics gibt es eine Funktion zum Testen der korrekten Integration.
Gefreut hat mich, dass das Google Analyticator Plugin bereits den Tracking Code von Analytics in der aktuellsten Version enthielt. Das Plugin bietet sogar die Möglichkeit, den Administrator des Blogs vom Tracking auszunehmen – ganz sinnvoll, wenn man seine Statistik nicht durch die eigene Nutzung verfälschen will!

Erfahrungen habe ich im Statistikbereich bisher vor allem mit Etracker und AwStats gesammelt, die meisten Features sind in Google Analytics ebenfalls enthalten. Die Benutzeroberfläche ist weitgehend selbsterklärend und die Analysewerte sind grafisch gut aufbereitet. Für einen Blog also allemal ausreichend!

Feb
29

Zend Studio Eclipse Webinar

Zend hat heute ein Online Seminar zu der neuen Software Zend Studio for Eclipse 6.0 gegeben. Eine einstündige Programmeinführung zu den Produktfeatures mit kleinen Anwendungsbeispielen. Thema war zum Beispiel der Featurevergleich zwischen Zend Studio for Eclipse und Eclipse PDT, das Zend Framework und seine Integration in die IDE, Refactoring, Debugfunktionen oder Websiteprofiling.

Ausserdem ging es um die Benutzeroberfläche und Ihre Bestandteile wie Workbench oder Perspectives, Teamarbeit mit der integrierten Subversion Lösung und Remotezugriff auf entfernte Webserver. Ziel der Entwicklung dieser Software war nach Jan Burkl, dem vortragenden Trainer von Zend aus Stuttgart, dem Programmierer ein Tool zu bieten, welches alle zur Entwicklung nötigen Tools und Werkzeuge in einer einzigen Installation bündelt. Das ist für meine Bedürfnisse auch ganz gut gelungen, jedoch ist die Software dadurch natürlich auch nicht gerade schlank! Vor allem anfänglich, wenn das Programm nach der Installation die ersten Updates saugt und die ersten angelegten Projekte indiziert, rödelt es erst einmal ganz schön rum. Dazu schlägt das Paket, welches im wesentlichen auf der Open Source IDE Eclipse besteht, preislich mit etwa 300 EUR netto zu Buche.

Für das Seminar benutzte Zend die Web Conference and Meeting Software Webex. Ich musste zwar eine javabasierte Client Software installieren, aber dafür hatte ich den Desktop (mit Powerpoint Präsentation und offenem Eclipse von Jan Burkl) auf dem Monitor und life Audio auf dem Kopfhörer, sodass das einem Vortrag „vor Ort“ schon ziemlich nahe kam! Dazu gabs ein Chat Fenster zum Fragen stellen und Feedback geben.

Feb
28

World of Warcraft – faszinierende Welt

Computerspiele sind doch was für Kinder, wieso liegt dann das Durchschnittsalter von WoW – Spielern bei 35 Jahren? Ganz einfach: Man bekommt für 10 EUR im Monat unbegrenzte Freizeitaktivität, Gesellschaft und Adrenalinkicks vom Feinsten. Das hat dem Spielehersteller Blizzard Entertainment schon über 9 Millionen Mitspieler beschert. Und ja ich gebe zu, ich gehöre auch zur WoW Community, wenn auch eher inaktiv, wenn man mit einigen anderen Spielern vergleicht.

Mich persönlich reizt die Komplexität des Spiels. Gewöhnlich hat man doch jedes Spiel nach ein paar Stunden oder Tagen über, weil man nichts neues mehr entdecken kann. Die Welt von World of Warcraft ist so groß, dass man locker 5 Stunden geradeaus laufen könnte, ohne ans Ende zu kommen – und dann links abbiegen und nochmal 5 Stunden laufen… und mit der Burning Crusade Erweiterung kommt noch einmal ein fast genauso grosser neuer Kontinent hinzu. Dazu gibt es millionen von Gegenständen, Monstern und Charakteren. Ständig begegnet man im Spiel anderen Spielern, tut sich zeitweise zu Gruppen zusammen, um besonders schwere Aufgaben als Team zu lösen, taucht in eigene Spieler gegen Spieler Arenen ab und treibt zum Beispiel Handel im spieleigenen Auktionsaus (sozusagen WoW-Ebay). Sogar eine Bank gibt es, bei der man sein Hab und gut verwahren kann.

Klar, es geht die ganze Zeit nur darum, den eigenen Charakter stärker, besser, schöner, reicher zu machen, aber ein witziges Phänomen ist zum Beispiel, dass WoW-Gold und Waffen für echtes Geld im Real Life weiterverkauft werden… z.B. bei EBAY.

Das beste am Spiel ist jedoch der Hinweis, der gelegentlich beim Spielstart erscheint: „Man sollte alles in Maßen genießen – auch World of Warcraft!“

Feb
27

Gewährleistung für Internetseiten

Also man stelle sich folgende Situation vor:
Ein Kunde beauftragt eine Agentur mit der Erstellung einer Website. zum Beispiel eine Firmenpräsentation oder einen Onlineshop oder etwas ähnliches. Nach einer gewissen Bearbeitungszeit, Korrekturschleifen und Tests geht das Projekt online und die Agentur wird für Ihre Arbeit bezahlt.
Ein paar Wochen später gibt es auf einmal einen fiesen Bug in der Seite, zum Beispiel werden Bilder nicht angezeigt oder es gibt einen PHP Fehler oder sowas, und der Kunde ruft wild erzürnt die Agentur an und fordert seine Gewährleistung ein.

Dann setzt sich ein Programmierer ran und sucht nach Fehlern und Ursachen oder wundert sich, wie der Fehler zustande kommt, wo er doch vorher nicht auftrat, und mir nichts dir nichts gehen ein paar Stunden herum, bis man zufällig feststellt, dass ein oder zwei Dateien auf dem Server andere Bearbeitungsdaten haben als der Rest, zufällig auch nur ein paar Tage alt, obwohl man schon ein paar Wochen nicht mehr daran gearbeitet hat.
Das legt natürlich den Schluss nahe, dass da jemand anderes dran war und irgendeinen Bug eingebaut hat. Der Kunde behauptet natürlich steif und fest, dass er nichts gemacht hat, aber weitere Personen mit Zugangsdaten gibt es nicht.

Putt Situation! Wer bezahlt nun den Aufwand für das Bugfixing? Gewährleistungsfall oder Kundenverschulden?
Rechtlich sicher schwierig, allein die Erbringung eines gerichtsfähigen Nachweises ist nicht so einfach. Und auf jeden Fall führt die Sache zum Konflikt in der Geschäftsbeziehung.

Ein Gedankenansatz zur Lösung:
Ist es erst einmal soweit, sicherlich kompliziert. Viel einfacher ist daher ein präventiver Ansatz!
Wie wäre es, auf dem Webserver den Code nur in verschlüsselter Form zu hinterlegen, sodass der Kunde gar nicht die Möglichkeit hat, Änderungen vorzunehmen? Ist sowieso viel sicherer, was Hacker etc. angeht.
Man vereinbart dann mit dem Kunden, dass man den Code sicher für ihn aufbewahrt, und dass die Gewährleistung, sobald der Sourcecode ausgehändigt wird, erlischt. Auf diese Weise ist das Konfliktpotential und Nachweisproblematik in Fehlern schon vor dem Entstehen aus dem Weg geräumt.

Zum Verschlüsseln von PHP Code eignet sich zum Beispiel der Zend Guard, ein Tool, was zur Lizensierung und für Kopierschutz entwickelt wurde. Der Zend Guard ist allerdings kostenpflichtig und liegt bei etwa 1000 EUR jährlich… zum Ausführen der Dateien muss auf dem Webserver die Zend Platform oder der Zend Optimizer installiert sein. Die kostenpflichtige Platform bietet noch einige weitere Features wie Caching oder Debugging, der Optimizer ist kostenlos.
Es kann also zum Beispiel auch eine kostenlose aber verschlüsseltes Software zum Download angeboten werden, die die User herunterladen und ohne weitere Kosten auf Ihrem Webserver installieren können. Sie müssen nur zusätzlich den kostenlosen Optimizer installieren.

Feb
26

Google Pack für Unternehmen?

Google stellt das Google Pack, eine Zusammenstellung von häufig verwendeten Programmen wie Bildverwaltung, Suche oder Antivirus, kostenlos zum Download zur Verfügung. Ein Grund dafür, sich die Software als kleines Unternehmen genauer anzusehen, sind doch Tools des täglichen Bedarfs enthalten.

Wie fast alles bei Google wird das Pack Logo durch den Begriff „beta“ verziert, dennoch ist die Software in vollem Funktionsumfang.
Das vollständige Google Pack umfasst aktuell folgende Programme:

  1. Google Earth, Weltkartensoftware mit umfassender Suchfunktion und Routenplaner
  2. Norton Security Scan, Antivirus-Software
  3. Google Desktop, Google Suche für den eigenen Rechner und die Möglichkeit beliebige Desktopgadgets einzubinden
  4. Firefox mit Google Toolbar, Die Alternative zum Internet Explorer oder Safari
  5. Skype, Instant Messenger und Internet-Telefonie Software
  6. Star Office, die Open Source Office Lösung mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc.
  7. Google Toolbar für IE, Erweiterung für den Internet Explorer
  8. Spyware Doctor, Anti Spyware Tool
  9. Picasa, Bildbetrachter und Verwaltung
  10. Adobe Reader, die bekannte Software zum Lesen von PDF-Dateien
  11. Real Player, Alternative zu Windows Media Player oder Quicktime

Mit Installation es Pack’s wird ausserdem Google Updater installiert, der alle beinhalteten Programme auf Updates prüft und diese installiert.

Google bewirbt die Software mit dem Slogan „immer kostenlos – keine Testversionen“ – steigt man aber etwas tiefer in das Kleingedruckte ein wird schnell klar, dass dieses nur für Privatpersonen gilt, was natürlich enttäuscht und was man von Google nicht erwartet hätte. Aber der Reihe nach, denn die Bedingungen unterscheiden sich in den einzelnen Punkten:

Google Earth
Die „persönliche Nutzung“ ist kostenlos, für Unternehmen gibt es die Version „Google Earth PRO“ für 400$. Die hat allerdings auch verbesserte Druckfunktionen und eine bessere Performance. Ich würde das so interpretieren, dass die Nutzung, solange ich es nur benutze, um mir mein Haus von oben anzusehen und mir den Weg, den ich fahren muss rauszusuchen, kostenlos ist. Sobald man aber Ausdrucke macht, das Material in Präsentationen nutzt oder das Tool z.B. für Recherche- oder Forschungszwecke gebraucht, ist es gewerblich und damit kostenpflichtig.

Norton Security Scan
Diese Software scheint tatsächlich vollständig kostenlos zu sein, ist aber kein Ersatz für eine Anti-Virus-Software wie das kostenpflichtige Norton, sondern nur ein Tool zum intervallmäßigen Scannen des PCs auf bekannte Viren etc.

Google Desktop
Hier hält Google, was der Name verspricht: alles kostenlos. Besonders interessant ist die ebenfalls kostenlose Version explizit für Unternehmen. Diese ist für die Arbeit im Netzwerk mit Serverumgebung gedacht. Der Server wird nur einmal indiziert, aber alle Clients können nach Authentifizierung den Server durchsuchen.

Firefox
Der Firefox Browser war und ist kostenlos, für jeden, jederzeit – auch mit Google Toolbar!

Skype
Ebenfalls kostenlos, aber um mit nicht Skype Usern telefonieren zu können, muss man sein Konto aufladen. Das wird einem auch „hin und wieder“ vor die Nase gehalten…

Star Office
scheint hingegen im Gegensatz zu früher nicht mehr Lizenzfrei zu sein, sondern kostet laut Homepage auch für Privatanwender 59,95 EUR! Meine persönlichen Erfahrungen mit Star Office in der Vergangenheit haben mich nicht sehr überzeugt, insbesondere, was die vielgepriesene Kompabilität zu Microsoft Office angeht. Daher habe ich Star Office bei meinem Test nicht installiert.

Google Toolbar für IE
Dafür Geld zu nehmen wäre fatal, sammelt doch Google so gerne Daten über die Toolbar… (Ich benutze sie trotzdem – vielleicht werden ja dadurch meine Interessensgebiete im Web gefördert 😉 )

Spyware Doktor
Die im Google Pack beihaltete Version von Spyware Doktor ist zwar stark in den Features eingeschränkt, aber kostenlos!

Picasa
Hier zitieren wir Google
Die Picasa-Software darf ausschließlich für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Dies bedeutet, dass Sie Picasa zwar nicht nur zuhause, sondern auch an Ihrer Arbeitsstätte nutzen dürfen. Wenn Sie jedoch die Picasa-Software oder jegliche Informationen, Services oder Software, die in Verbindung mit Picasa stehen oder Picasa entnommen sind, verkaufen möchten, oder wenn Sie die Picasa-Software ändern, kopieren (vorbehaltlich nachfolgend beschriebener Bestimmungen), Dritten Nutzungsrechte einräumen oder Derivate von der Picasa-Software erstellen möchten (nachfolgend zusammen als „kommerzielle Nutzung“ bezeichnet), benötigen Sie hierzu die ausdrückliche Zustimmung von Google.
Das ist fair, würde ich sagen. Benutzen ja, weiterverkaufen natürlich nicht.

Adobe Reader
ist wie auch bei Adobe kostenlos. Durch die Verbreitung des Readers fördert Adobe schließlich den Verkauf der Software zum Erstellen von PDFs.

Real Player
Der Realplayer ist kostenlos.

Also alles in Allem ist doch einiges im Google Pack enthalten, was auch in Unternehmen genutzt werden kann, vor allem die Suche von Google ist ja bekanntlich nicht die schlechteste. Einmal indiziert, schloss Google Desktop Suchvorgänge auf meinem lokalen Rechner in der Regel in unter 3 Sekunden ab! Ich hoffe nur, dass der Schalter „Daten nicht an Google senden“ in der Konfiguration funktioniert…

Feb
25

OXID eShop Social Bookmark Modul

Als erstes möchte ich von dem neuen Modul erzählen, welches ich für die Shopsoftware OXID eShop geschrieben habe und natürlich Open Source zur Verfügung stelle.

Normalerweise ist das etwas problematisch mit OXID und dem Thema Open Source, da das eine komerzielle Software ist und die eigentlich nur in verschlüsselter Version verfügbar ist. Bei diesem Modul wird aber alles in den Templates erledigt, da ist nur etwas Smarty und Javascript nötig, und die Templates sind bei OXID standardmäßig offen.

Also das Social Bookmarks Modul trifft genau wie dieser Blog das Ziel, das „Web 2.0“ leben zu lassen. Was ich mir genau darunter vorstelle, werde ich auch mal in diesem Blog beschreiben… Es blendet in den Shopsystemen von OXID die üblichen Social Bookmark Icons zu Mr. Wong, Facebook und so weiter ein, damit die Mitglieder der Dienste die Seite einfacher bookmarken können. Fatalerweise gibt es diese Funktion auf hendrikbahr.de noch nicht, wird aber nachgeholt!

Mit der Fertigstellung des Moduls kam die Frage, auf welchem Weg man es am besten zum Download stellt. Ich habe mich für Code.Google entschieden, was mit sourceforge.net zu vergleichen ist. Google bietet Anbietern von Open Source Sotware dort ein paar hundert Megabyte Speicherplatz und eine Platform zum Hosting Ihrer Software. Die Arbeit damit hat mir viel Spass gemacht, das System ist ziemlich durchdacht und einfach zu bedienen. Man bekommt ein SVN Repository für die Versionskontrolle, die Möglichkeit .zip und andere Files zum Download anzubieten, ein Wiki für umfassende Dokumentation des Moduls, eine Mailingliste und ein Ticketsystem, mit dem User der Software Bugs und Feature Requests posten können. Dazu kann man noch eine Diskussionsgruppe eröffnen und andere User zu Projektmitgliedern mit unterschiedlichen Rechten machen – Gruppenarbeit leicht gemacht.

Wie bei den meisten Google Neuentwicklungen steht natürlich „beta“ drüber, und prompt gabs einen Fehler bei der Benutzerverwaltung. Und just, als ich der Doku den Feinschliff geben wollte, konnte ich nicht mehr auf mein Projekt zugreifen. Klar hab ich mich darüber geärgert und gleich ein Ticket im GoogleCode Ticket System geschrieben… Da war ich natürlich nicht alleine mit dem Problem, aber hattet Ihr schon einmal den Status „critical“ bei Google mit Eurem Problem? 😉 Ein paar Stunden später war das Problem gelöst und seitdem funktioniert es super.

Das OXID eShop Social Bookmarks Modul gibt es bei Code.Google unter http://code.google.com/p/oxid-modul-social-bookmarks/