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Mai
04

Online Telefonnummern – Verifizierung

Immer häufiger findet sich im Internet bei der Erfassung von Userdaten eine Telefonnummern-Validierung (call verify). Einsatzgebiete hierfür sind Anwendungen, Onlineshops, Communities oder Ähnliches, das wohl bekannteste ist Google Local! Auch hier kann der Eintrager eines Brancheneintrags für Google Maps zur Verifizierung seiner Identität eine Telefonnummernverifizierung wählen.

Eine Telefonnummernvalidierung entspricht im Prinzip dem Douple Opt In zur Validierung von E-Mail Adressen. Hierdurch soll ausgeschlossen werden, dass falsche oder dritten gehörende Mailadressen bzw. Telefonnummern bei der Eingabe von Benutzerdaten verwendet werden. Ein wichtiges Instrument zur Einhaltung des Datenschutzes vor allem bei Verwendung der Daten zu Werbezwecken, wie beispielsweise einer Newsletteregistrierung oder der Angabe einer Telefonnummer bei Aufforderung zu einem Callcenterrückruf. Aber auch viele Shopbetreiber, die die Telefonnummer des Kunden benötigen, um z.B. einen Liefertermin zu vereinbaren, werden dankbar sein, wenn sie sichergehen können, dass sich bei der Eingabe der Telefonnummer keine Tippfehler eingeschlichen haben.

Die Validierung läuft in der Regel wie folgt ab:

  1. Der User gibt seine Telefonnummer in ein Registrierungsformular ein.
  2. Per SMS oder Sprachcomputer wird eine Zahlenkombination (Passwort) an die angegebene Nummer gesendet.
  3. Der User muss den erhaltenen Code in ein Onlineformular eingeben.
  4. Das System vergleicht gesendeten mit eingegebenem Code.
  5. Stimmen die Codes überein, gilt die Nummer als Verifiziert.

Anbieter

Die Technik zur Durchführung einer solchen Validierung, also der Ausführung eines Anrufes durch einen Sprachcomputer bzw. das Senden einer SMS, stellen Drittanbieter zur Verfügung. Hierbei wird pro erfolgreichem Anruf bzw. SMS eine Gebühr im Centbereich fällig, die natürlich vom Anbieter sowie von der verbrauchten Menge abhängt – in der Regel gibt es hier Mengenstaffeln.

einige Telefon-Verifizierungs-Anbieter:

einige SMS-Versand-Anbieter:

Schnittstellen

Sobald ein Anbieter ausgewählt wurde, muss das eigene Portal oder der eigene Onineshop durch eine Schnittstelle/ Erweiterung „erlernen“ mit dem System des Dienstleisters zu kommunizieren.

Für die Shopsoftware OXID eShop programmiere ich augenblicklich selbst eine entsprechende Schnittstelle zum Anbieter 12check, die sowohl für die professional als auch die enterprise Version verfügbar sein wird. Die Schnittstelle entsteht im Auftrag von 12check selbst. Nach Fertigstellung (vorraussichtlich Mitte Mai 2008) wird es die Erweiterung kostenlos und offiziel bei 12check zum Download geben.
Hierfür wird es eine umfassende Backendkonfiguration geben, in der zum Beispiel einstellbar ist, ab welchen Warenkorbwert, für welche Benutzergruppen oder für welche Bezahlmethoden das System eine automatisierte Telefonnummern – Verifizierung vornehmen soll…

Feb
25

OXID eShop Social Bookmark Modul

Als erstes möchte ich von dem neuen Modul erzählen, welches ich für die Shopsoftware OXID eShop geschrieben habe und natürlich Open Source zur Verfügung stelle.

Normalerweise ist das etwas problematisch mit OXID und dem Thema Open Source, da das eine komerzielle Software ist und die eigentlich nur in verschlüsselter Version verfügbar ist. Bei diesem Modul wird aber alles in den Templates erledigt, da ist nur etwas Smarty und Javascript nötig, und die Templates sind bei OXID standardmäßig offen.

Also das Social Bookmarks Modul trifft genau wie dieser Blog das Ziel, das „Web 2.0“ leben zu lassen. Was ich mir genau darunter vorstelle, werde ich auch mal in diesem Blog beschreiben… Es blendet in den Shopsystemen von OXID die üblichen Social Bookmark Icons zu Mr. Wong, Facebook und so weiter ein, damit die Mitglieder der Dienste die Seite einfacher bookmarken können. Fatalerweise gibt es diese Funktion auf hendrikbahr.de noch nicht, wird aber nachgeholt!

Mit der Fertigstellung des Moduls kam die Frage, auf welchem Weg man es am besten zum Download stellt. Ich habe mich für Code.Google entschieden, was mit sourceforge.net zu vergleichen ist. Google bietet Anbietern von Open Source Sotware dort ein paar hundert Megabyte Speicherplatz und eine Platform zum Hosting Ihrer Software. Die Arbeit damit hat mir viel Spass gemacht, das System ist ziemlich durchdacht und einfach zu bedienen. Man bekommt ein SVN Repository für die Versionskontrolle, die Möglichkeit .zip und andere Files zum Download anzubieten, ein Wiki für umfassende Dokumentation des Moduls, eine Mailingliste und ein Ticketsystem, mit dem User der Software Bugs und Feature Requests posten können. Dazu kann man noch eine Diskussionsgruppe eröffnen und andere User zu Projektmitgliedern mit unterschiedlichen Rechten machen – Gruppenarbeit leicht gemacht.

Wie bei den meisten Google Neuentwicklungen steht natürlich „beta“ drüber, und prompt gabs einen Fehler bei der Benutzerverwaltung. Und just, als ich der Doku den Feinschliff geben wollte, konnte ich nicht mehr auf mein Projekt zugreifen. Klar hab ich mich darüber geärgert und gleich ein Ticket im GoogleCode Ticket System geschrieben… Da war ich natürlich nicht alleine mit dem Problem, aber hattet Ihr schon einmal den Status „critical“ bei Google mit Eurem Problem? 😉 Ein paar Stunden später war das Problem gelöst und seitdem funktioniert es super.

Das OXID eShop Social Bookmarks Modul gibt es bei Code.Google unter http://code.google.com/p/oxid-modul-social-bookmarks/