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Sep
26

Google Admanager Testbericht

Google AdmanagerDer Google Admanager ist die neue, wie immer kostenlose Adserver Lösung von Google für Publisher und Agenturen. Ich habe den Google Admanager einige Tage auf einem kleineren Zielgruppenportal auf die Tauglichkeit zur Verwendung bei größeren Portalen getestet.

Der Admanager ist dafür da, Werbeflächen und Banner auf Websites und Portalen wie StudieVz oder Bartime.de zu verwalten. Bei einer kleineren Website ist das noch recht überschaubar, bei größeren Sites muss auf Automatisierung gesetzt werden. Die Adserversoftware ist auch für das Targeting der Banner zuständig, was immer wichtiger wird.

Adserver

Der Adserver, den Google zusammen mit dem Google Admanager stellt, hostet die Banner und liefert sie an die User aus. Das kann bei Viel Traffic eine Menge Serverperformance verursachen. Mit der Auslagerung auf die kostenlosen Google Server kann der Sitebetreiber unter Umständen so einiges an Hosting-Kosten sparen.

Targeting

In der kurzen Zeit konnte ich nicht überprüfen, wie gut das Targeting wirklich funktioniert. Ich gehe aber davon aus, dass Google das mindestens genauso gut kann, wie anderen Admanager.
Es lassen sich nicht nur Frequency Caps, Zeitgesteuerte Kampagnen oder Prioritäten setzen, sondern auch zahlreiche Filter wie zum Beispiel, Browserversion, Bertriebssystem oder selbstdefinierte Kriterien einrichten. Meine besondere Aufmerksamkeit hat das Geotargeting erregt, mit dem man Kampagnen auf einzelne Städte ausrichten kann.

Usability / Verwaltungsaufwand

Das Webinterface ist bisher noch ein wenig beta. Die Hilfefunktion gibt in der Regel Error 404 und der Weg, bis mal ein Banner eingeblendet wird, ist lang. Aber es werden alle nötigen Verknüpfungsmöglichkeiten vom Anlegen eines Werbekunden bis zur default Einblendung von Adsense für nicht verkaufte Restplätze geboten. Dafür gibt Google dem Beginner eine Einführung per Online Tutorial.
Für grosse Anzeigenmengen bietet der Admanager Import und Export von Anzeigen etc. an.

Benutzerrechte

Ein Google Admanager Account kann von mehreren Benutzern mit unterschiedlichsten Rechten verwaltet oder eingesehen werden:

  1. Administrator
  2. Vertriebsmitarbeiter
  3. Vertriebsmanager
  4. Trafficker
  5. Managementebene
  6. Anzeigenkunden

Reporting / Auswertung

Das Berichtcenter gleicht von der Anmutung in etwa dem Berichtcenter von Google Adwords oder Google Analytics. Es erlaubt umfassende Reportings nach Zeitraum, Bannerplatz, Kampagne oder Leistung eines Vertriebsmitarbeiters.

Fazit

Das Tool hat wirklich keine offensichtlichen Mankos, ausser, dass der Adminbereich noch hin und iweder einen Fehler auswirft. Sicherlich ist einige Einarbeitungszeit nötig, man kann jedoch auf das Hosting und die Aktualiserung eines eigenen Tools wie OpenAds verzichten. Ob das Tool für professionelle Vermarkter und Vertriebsagenturen taugt, wage ich aber zu bezweifeln. Die Zielgruppe sind wohl am ehesten Seitenbetreiber von Werbevermarkteten Portalen, Communities oder Blogs.

Mein Urteil:   4 von 5 Sternen

Jul
13

Das zweite Second Life – Lively by Google

Nachdem der Hype um Second Life nun eindeutig sein Ende gefunden hat, startet Branchenprimus Google seine neue Plattform Lively.

Ganz ähnlich wie Second Life aufgebaut besteht der wesentliche Unterschied erst einmal darin, dass nicht alle Bewohner in einer grossen, zusammenhängenden Welt leben, sondern jeder eigene Räume schaffen und Bekannte dorthin einladen kann. Das Tool soll sich z.B. so in eine Webpräsenz integrieren lassen, dass dort ein virtueller Beratungsraum für Kunden entstehen kann. Das macht das Ganze natürlich spannend für Shopbetreiber und kommerzielle Websiteanbieter – oder für Firmen mit hohem Beratungsaufkommen.

Natürlich wird es wie immer dauern, wenn überhaupt, bis eine Technik wie diese Anwendung im Massenmarkt hat. Schon alleine das Installieren der Lively Software dürfte für einen Großteil der potentiellen User ein K.O. Kriterium sein. Ich selbst habe es trotz Installation und einer halben Stunde Versuche nicht geschafft, mit meinem Avatar in einem Raum zu erscheinen und dort Kontakt mit anderen aufzunehmen. Weiter als „joining Room…“ bin ich nicht gekommen. Sicherlich Anfangstücken, denn wie alles von Google steht dort ein grosses „BETA“ unter dem lively Logo.

Apr
29

Google Adwords professional Prüfung

Adwords Qualified LogoHeute habe ich erneut die Prüfung zum Google Adwords professional absolviert – und glücklicherweise gleich bestanden… also nutze ich die Gelegenheit für eine kleinen Erfahrungsbericht hier in meinem Blog.

Hintergrund: Als Agentur schalten wir Google Adwords Anzeigen für unsere eigenen Projekte und für Kunden. Google bietet Agenturen (und Einzelpersonen) die Möglichkeit, sich für ein Zertifikat als Qualified Google Advertising Professional zu qualifizieren. An die Qualifikation für das Zertifikat sind einige Bedingungen gebunden, die erfüllt sein müssen:

  1. Der Google Adwords Account, mit dem man sich qualifiziert, muss mindestens 90 Tage alt sein – das ist noch relativ einfach zu erfüllen, und der Account muss mindestens einen Kunden haben. Dazu benötigt man ein Adwords „Mein Kundencenter“, zu dem man normale Adwords Konten unterordnen kann.
  2. Über das eigene „Mein Kundencenter“ muss eine gewisse Menge an Umsatz gemacht werden, und das dauerhaft. Der Satz schwankt von Zeit zu Zeit aber liegt bei ein paar Tausend US Dollar immer innerhalb der letzten 90 Tage. Wenn man einige Kunden betreut ist das recht einfach zu erreichen. Mit dieser 90 Tage Regelung wird vermieden, dass nur gelegentliche Adwords Nutzer oder „kleine“ Selbstnutzer den Professional Status erreichen.
  3. Bestehung der OnlinePrüfung. Die Online Prüfung besteht aus einem 90 minütigen Online Test mit 100 multiple Choice Fragen zu den Details von Adwords. Die Prüfgebühr liegt bei 50 US$. Diese Prüfung muss alle 2 Jahre von allen qualifizierten Personen wiederholt werden um zu gewährleisten, dass auch neue Features etc. beherscht werden.
  4. Naja und natürlich müssen die Google Adwords AGB akzeptiert werden…

Die Prüfung an sich ist, wenn man regelmäßig mit Adwords arbeitet, eigentlich nicht wirklich schwer. Allerdings sind immer wieder kleine Tücken eingebaut und es werden Fangfragen gestellt. Bei den multiple Choice Antworten kommt schon manchmal Verwirrung auf, welches Feature es denn nun wirklich gibt… mein persönliches Fachgebiet ist wohl am ehesten die Google API, dazu wurden jedoch nur wenige oberflächliche Fragen gestellt. Um zu bestehen, müssen 75% der Fragen richtig beantwortet werden.

Qualifizierte Google Advertising Professionals bekommen dann auf Google so eine „wunderschöne“ persönliche professional Seite, mit der sie ihren Status nachweisen können. Und natürlich das Siegel… aber abgesehen von diesen tollen Google Werbeträgern macht es meiner Meinung nach durchaus Sinn, sich hin und wieder tiefer mit den neuen Funktionen und Features auseinanderzusetzen… wussten Sie schon, wieviele Zeichen der Anzeigetext auf einer mobilen Adwords Anzeige haben darf? Oder dass der mobile surfer auf Klick auf Ihre Anzeige Ihre Telefonnummer wählt, anstelle auf Ihre Website zu gelangen? Nein? Na dann wird es Zeit für die Tutorials 😉

Apr
04

Google oder nicht Google, das ist hier die Frage

Die Google Suchmaschine sowie Google Adwords sind ohne Zweifel essentielle Trafficlieferanten für so gut wie jeden Onlineshop. In vielen Fällen machen alleine die Besucher über die Suchergebnisseiten gut 80% des gesamten Traffics aus, Existenzgrundlage für viele Shopbetreiber! Google Adsense, die Contextrelevante Webeform von Google auf Seiten jeglicher Art, finanziert tausende von Websitebetreibern in absoluter Abhängigkeit. Man kann sagen, Google ist (aufgrund der hervorragenden Features und Firmenphilosophie meiner Meinung nach sogar zu Recht) der absolute Marktführer mit einer gigantischen Marktmacht!

Google und die Weltherrschaft:
Immer mehr Anbieter schalten Google Adwords, und das im Verbund mit zahlreichen anderen Aktionen von Google macht Adwordsmarketing immer teurer und teurer. Und bei den Suchergebnislisten kommen immer mehr Google eigene Features wie Maps bei allen örtlicne Suchen oder Froogle bei der Produktsuche zum Einsatz. Was passiert, wenn Google auf einmal Klickgebühren für die Listung in den kommerziellen Suchergebnissen verlangt? Was passiert, wenn Google selbst beginnt, Prrodukte zu vertreiben, wie in dem Science Fiction Szenario Googlezon, bei dem Google und Amazon zu einem Konzern verschmelzen und die weltweite Macht über Information und Ware erlangen? Oder wenn Google einfach mal nicht mehr da sein sollte? Der umsichtige Shopbetreiber muss sich eine Strategie zur Unabhängigmachung von Google in die Schublade legen, was natürlich nicht bedeutet, dass das Google Marketing nicht, solange es geht, voll ausgeschöpft wird. Jedoch ist es wichtig für eine nachhaltige Geschäftsentwicklung auch noch in 5 Jahren jetzt schon daran zu denken, was sein könnte.


Googlezon EPIC 2015

Doch was kommt nach Google – Lösungsansätze
Zuerst scheint es schwierig, Alternativen oder Ergänzungen zum Medienriesen zu finden – nicht jedoch unmöglich. Einer der ersten Ansätze ist ja, die Konkurrenz zu stärken, um ein Gleichgewicht am Markt zu gewährleisten, was durch Preiskampf und Userbuhlen schon das allermeiste selbst reguliert. Dazu lohnt es sicher, auch einmal die Suchalgorithmen von Yahoo, MSN, AOL, LYCOS und wie die ganzen Suchanbieter noch so heissen, zu analysieren, und den eigenen Shop darauf zu optimieren. Sicher werden jetzt viele aufschreien, dass darüber so gut wie kein Traffic im Vergleich zu Google kommt und sich der Aufwand daher nicht lohnt. Aber meiner Meinung nach ist das ein Teufelskreis: Alle optimieren auf Google -> Google hat die beste Ergebnisqualität -> alle suchen bei Google -> google hat das größte Budget. Oder umgekehrt: Shops optimieren auf Yahoo etc. -> Yahoo hat bessere Ergebnisqualität, mehr Nutzer suchen bei Yahoo etc. -> gewünschte Konkurrenzsituation.
Vielleicht hilft es da auch schon zur Abwechslung mal die Yahoo anstelle er Google Sitesearch einzubauen oder einfach ein paar ergänzende Anzeigen bei Yahoo zu schalten.

Ganz unabhängig davon lohnt sich natürlich der Ausbau jeglicher Werbeform, die nicht über Suchmaschinen läuft. Also relevante Verlinkung auf den Seiten von Medien und und zielgruppenaffinen Seiten, Affiliprogramme, Preisvergleichsintegration etc..

Vielleicht ist auch der Weg der „klassischen“ Kundengewinnung ein ganz erheblicher. Kundenweiterempfehlungen, Adressgenerierung zur Newsletterwerbung, Flyer und aber auch insbesondere Pressearbeit sollte nicht vernachlässigt werden: Bei einer Userumfrage der Online Boutique www.luxusbabe.de gaben über 70% der Teilnehmer an, Luxusbabe aus Print- oder TV-Medien zu kennen.

Fazit
Ein Allheilmittel-Strategie gibt es nicht – und ist vielleicht im Moment auch noch nicht nötig. Der umsichtige Geschäftsmann muss jedoch darauf achten, dass die Konkurrenz unter seinen Lieferanten erhalten bleibt, und sich frühzeitig über ergänzende und alternative Vermarktungsformen Gedanken machen.

Mrz
31

Onlineshop Kampagnentracking

KampagnentrackingEine gute statistische Erfassung des Erfolgs oder Misserfolgs einzelner Werbemassnahmen (Kampagnen) ist unerlässlich, sobald man als Shopbetreiber mehr als ein paar EUR monatlich für Online Marketing ausgibt. Dabei ist es gleich, ob es sich um Preisvergleiche, Google Adwords, Bannerkampagnen, Newsletter oder was auch immer handelt. Jede Kampagne, die Kosten verursacht, muss auch nachverfolgt werden, um deren Wirksamkeit zu analysieren.

Der erste Schritt zum Tracking ist die Auswahl einer geeigneten Statistiksoftware. Hierbei spielen sowohl die Qualität, als auch der Preis eine entscheidende Rolle. Zur Auswahl stehen natürlich etliche Tools, 3 der bekanntesten sind Etracker, Google Analytics und Econda. Alle drei bieten ausreichende Features zur Analyse der üblichen Kampagnen. Zum Tracking werden durchweg Parameter, die an die URL des Werbelinks angehängt werden, verwendet.

Das funktioniert so: Will ich eine Bannerkampagne zu Ostern machen, die auf die Startseite meines Shops linkt, binde ich anstelle von
www.meineshopdomain.de
den Link
www.meineshopdomain.de?campaign=ostern2008
in das Banner ein. Schon kann die Statistiksoftware alle Besucher, die über diese Bannerkampagne auf den Shop gelangen, der Kampagne Ostern 2008 zuordnen. Die Statistiksoftware macht es nun möglich, den durch diese Besucher generierten Warenkorbumsatz anzuzeigen. Unter Einbeziehung der Kosten, die für die Marketingmassnahme entstanden sind, läßt sich nun der ROI (Return of Investment) und damit der Erfolg der Kampagne berechnen.

Der grosse Vorteil von Google Analytics im Vergleich der 3 Anbieter liegt darin, dass die Nutzung der Software komplett kostenlos ist. Etracker überzeugt durch detailliertes Tracking und überaus übersichtliche Darstellung der wichtigen Kennzahlen, bietet jedoch erst ab der 99 EUR/Monat Variante Kampagnentracking an. Econda als kleinster der drei Anbieter zeichnet sich dagegen durch persönlichen Service und die Möglichkeit, individuelle Anpassungen an der Software vorzunehmen, aus. Preislich geht es bei Econda ab 59,- EUR/Monat los, und hier sind alle Features enthalten. Teurer wird es sowohl bei Etracker als auch bei Econda ab einer gewissen Menge von monatlichen Pageimpressions.

Meine persönliche Vorgehensweise ist folgende: Zum Start eines Projektes wird meist Google Analytics integriert, um die Fixkosten in den ersten Monaten, in denen meist eh noch nicht viel passiert, gering zu halten. Sobald der Shop dann ordentlich eingerichtet ist und alle anfänglichen Hürden genommen sind, steigt in der Regel das Marketingbudget. Sobald die monatlichen Kosten für Onlinemarketing etwa 500 EUR überschreiten, empfehlen wir unseren Kunden den Wechsel zu Econda oder Etracker. Econda bietet vor allem in Kombination mit Onlineshops von OXID eSales einige Vorteile, vor allem die bereits fertige Schnittstelle und die Integration in OXID eFire, das Marketing-Portal für OXID Shops. Ansonsten ist Etracker auch immer eine gute Wahl.

Mrz
02

WordPress Statistik mit Analytics

Seit 2 Tagen tracke ich den Traffic auf hendrikbahr.de mit Google Analytics, der kostenlosen Statistik – Software von Google.
Die Integration war denkbar einfach: Zuerst habe ich online das Analytics Konto erstellt, alles, was man dazu brauchte, war ein Google Account.
Dann habe ich das Wordpress Google Analyticator Plugin heruntergeladen, per FTP ins Plugins Verzeichnis kopiert und im WordPress Admin aktiviert. In Google Analytics habe ich eine neue Website angelegt und den generierten Identifizierungscode im WordPress Admin in den Plugin Einstellungen eingetragen. Das wars auch schon. In Google Analytics gibt es eine Funktion zum Testen der korrekten Integration.
Gefreut hat mich, dass das Google Analyticator Plugin bereits den Tracking Code von Analytics in der aktuellsten Version enthielt. Das Plugin bietet sogar die Möglichkeit, den Administrator des Blogs vom Tracking auszunehmen – ganz sinnvoll, wenn man seine Statistik nicht durch die eigene Nutzung verfälschen will!

Erfahrungen habe ich im Statistikbereich bisher vor allem mit Etracker und AwStats gesammelt, die meisten Features sind in Google Analytics ebenfalls enthalten. Die Benutzeroberfläche ist weitgehend selbsterklärend und die Analysewerte sind grafisch gut aufbereitet. Für einen Blog also allemal ausreichend!

Feb
26

Google Pack für Unternehmen?

Google stellt das Google Pack, eine Zusammenstellung von häufig verwendeten Programmen wie Bildverwaltung, Suche oder Antivirus, kostenlos zum Download zur Verfügung. Ein Grund dafür, sich die Software als kleines Unternehmen genauer anzusehen, sind doch Tools des täglichen Bedarfs enthalten.

Wie fast alles bei Google wird das Pack Logo durch den Begriff „beta“ verziert, dennoch ist die Software in vollem Funktionsumfang.
Das vollständige Google Pack umfasst aktuell folgende Programme:

  1. Google Earth, Weltkartensoftware mit umfassender Suchfunktion und Routenplaner
  2. Norton Security Scan, Antivirus-Software
  3. Google Desktop, Google Suche für den eigenen Rechner und die Möglichkeit beliebige Desktopgadgets einzubinden
  4. Firefox mit Google Toolbar, Die Alternative zum Internet Explorer oder Safari
  5. Skype, Instant Messenger und Internet-Telefonie Software
  6. Star Office, die Open Source Office Lösung mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc.
  7. Google Toolbar für IE, Erweiterung für den Internet Explorer
  8. Spyware Doctor, Anti Spyware Tool
  9. Picasa, Bildbetrachter und Verwaltung
  10. Adobe Reader, die bekannte Software zum Lesen von PDF-Dateien
  11. Real Player, Alternative zu Windows Media Player oder Quicktime

Mit Installation es Pack’s wird ausserdem Google Updater installiert, der alle beinhalteten Programme auf Updates prüft und diese installiert.

Google bewirbt die Software mit dem Slogan „immer kostenlos – keine Testversionen“ – steigt man aber etwas tiefer in das Kleingedruckte ein wird schnell klar, dass dieses nur für Privatpersonen gilt, was natürlich enttäuscht und was man von Google nicht erwartet hätte. Aber der Reihe nach, denn die Bedingungen unterscheiden sich in den einzelnen Punkten:

Google Earth
Die „persönliche Nutzung“ ist kostenlos, für Unternehmen gibt es die Version „Google Earth PRO“ für 400$. Die hat allerdings auch verbesserte Druckfunktionen und eine bessere Performance. Ich würde das so interpretieren, dass die Nutzung, solange ich es nur benutze, um mir mein Haus von oben anzusehen und mir den Weg, den ich fahren muss rauszusuchen, kostenlos ist. Sobald man aber Ausdrucke macht, das Material in Präsentationen nutzt oder das Tool z.B. für Recherche- oder Forschungszwecke gebraucht, ist es gewerblich und damit kostenpflichtig.

Norton Security Scan
Diese Software scheint tatsächlich vollständig kostenlos zu sein, ist aber kein Ersatz für eine Anti-Virus-Software wie das kostenpflichtige Norton, sondern nur ein Tool zum intervallmäßigen Scannen des PCs auf bekannte Viren etc.

Google Desktop
Hier hält Google, was der Name verspricht: alles kostenlos. Besonders interessant ist die ebenfalls kostenlose Version explizit für Unternehmen. Diese ist für die Arbeit im Netzwerk mit Serverumgebung gedacht. Der Server wird nur einmal indiziert, aber alle Clients können nach Authentifizierung den Server durchsuchen.

Firefox
Der Firefox Browser war und ist kostenlos, für jeden, jederzeit – auch mit Google Toolbar!

Skype
Ebenfalls kostenlos, aber um mit nicht Skype Usern telefonieren zu können, muss man sein Konto aufladen. Das wird einem auch „hin und wieder“ vor die Nase gehalten…

Star Office
scheint hingegen im Gegensatz zu früher nicht mehr Lizenzfrei zu sein, sondern kostet laut Homepage auch für Privatanwender 59,95 EUR! Meine persönlichen Erfahrungen mit Star Office in der Vergangenheit haben mich nicht sehr überzeugt, insbesondere, was die vielgepriesene Kompabilität zu Microsoft Office angeht. Daher habe ich Star Office bei meinem Test nicht installiert.

Google Toolbar für IE
Dafür Geld zu nehmen wäre fatal, sammelt doch Google so gerne Daten über die Toolbar… (Ich benutze sie trotzdem – vielleicht werden ja dadurch meine Interessensgebiete im Web gefördert 😉 )

Spyware Doktor
Die im Google Pack beihaltete Version von Spyware Doktor ist zwar stark in den Features eingeschränkt, aber kostenlos!

Picasa
Hier zitieren wir Google
Die Picasa-Software darf ausschließlich für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Dies bedeutet, dass Sie Picasa zwar nicht nur zuhause, sondern auch an Ihrer Arbeitsstätte nutzen dürfen. Wenn Sie jedoch die Picasa-Software oder jegliche Informationen, Services oder Software, die in Verbindung mit Picasa stehen oder Picasa entnommen sind, verkaufen möchten, oder wenn Sie die Picasa-Software ändern, kopieren (vorbehaltlich nachfolgend beschriebener Bestimmungen), Dritten Nutzungsrechte einräumen oder Derivate von der Picasa-Software erstellen möchten (nachfolgend zusammen als „kommerzielle Nutzung“ bezeichnet), benötigen Sie hierzu die ausdrückliche Zustimmung von Google.
Das ist fair, würde ich sagen. Benutzen ja, weiterverkaufen natürlich nicht.

Adobe Reader
ist wie auch bei Adobe kostenlos. Durch die Verbreitung des Readers fördert Adobe schließlich den Verkauf der Software zum Erstellen von PDFs.

Real Player
Der Realplayer ist kostenlos.

Also alles in Allem ist doch einiges im Google Pack enthalten, was auch in Unternehmen genutzt werden kann, vor allem die Suche von Google ist ja bekanntlich nicht die schlechteste. Einmal indiziert, schloss Google Desktop Suchvorgänge auf meinem lokalen Rechner in der Regel in unter 3 Sekunden ab! Ich hoffe nur, dass der Schalter „Daten nicht an Google senden“ in der Konfiguration funktioniert…

Feb
25

OXID eShop Social Bookmark Modul

Als erstes möchte ich von dem neuen Modul erzählen, welches ich für die Shopsoftware OXID eShop geschrieben habe und natürlich Open Source zur Verfügung stelle.

Normalerweise ist das etwas problematisch mit OXID und dem Thema Open Source, da das eine komerzielle Software ist und die eigentlich nur in verschlüsselter Version verfügbar ist. Bei diesem Modul wird aber alles in den Templates erledigt, da ist nur etwas Smarty und Javascript nötig, und die Templates sind bei OXID standardmäßig offen.

Also das Social Bookmarks Modul trifft genau wie dieser Blog das Ziel, das „Web 2.0“ leben zu lassen. Was ich mir genau darunter vorstelle, werde ich auch mal in diesem Blog beschreiben… Es blendet in den Shopsystemen von OXID die üblichen Social Bookmark Icons zu Mr. Wong, Facebook und so weiter ein, damit die Mitglieder der Dienste die Seite einfacher bookmarken können. Fatalerweise gibt es diese Funktion auf hendrikbahr.de noch nicht, wird aber nachgeholt!

Mit der Fertigstellung des Moduls kam die Frage, auf welchem Weg man es am besten zum Download stellt. Ich habe mich für Code.Google entschieden, was mit sourceforge.net zu vergleichen ist. Google bietet Anbietern von Open Source Sotware dort ein paar hundert Megabyte Speicherplatz und eine Platform zum Hosting Ihrer Software. Die Arbeit damit hat mir viel Spass gemacht, das System ist ziemlich durchdacht und einfach zu bedienen. Man bekommt ein SVN Repository für die Versionskontrolle, die Möglichkeit .zip und andere Files zum Download anzubieten, ein Wiki für umfassende Dokumentation des Moduls, eine Mailingliste und ein Ticketsystem, mit dem User der Software Bugs und Feature Requests posten können. Dazu kann man noch eine Diskussionsgruppe eröffnen und andere User zu Projektmitgliedern mit unterschiedlichen Rechten machen – Gruppenarbeit leicht gemacht.

Wie bei den meisten Google Neuentwicklungen steht natürlich „beta“ drüber, und prompt gabs einen Fehler bei der Benutzerverwaltung. Und just, als ich der Doku den Feinschliff geben wollte, konnte ich nicht mehr auf mein Projekt zugreifen. Klar hab ich mich darüber geärgert und gleich ein Ticket im GoogleCode Ticket System geschrieben… Da war ich natürlich nicht alleine mit dem Problem, aber hattet Ihr schon einmal den Status „critical“ bei Google mit Eurem Problem? 😉 Ein paar Stunden später war das Problem gelöst und seitdem funktioniert es super.

Das OXID eShop Social Bookmarks Modul gibt es bei Code.Google unter http://code.google.com/p/oxid-modul-social-bookmarks/