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Mai
16

Produktvideos – woher nehmen und nicht stehlen

produktvideo_200Dass Produktvideos in Onlineshops und auf E-Commerce Seiten doch erheblich die Conversionsrate steigern können, ist mittlerweile unumstritten. Zahlreiche Analysen und Expertenaussagen belegen das, und es ist ja auch mehr als plausibel, schließlich kann man mit Ton und Bewegtbild viel besser Lust auf ein Produkt machen, als es mit einem Foto allein möglich ist. Das Problem ist nur, dass für die wenigsten Produkte Videos von den Herstellern geliefert werden, die zur Produktbewerbung genutzt werden können. Und selbst wenn, ist es ein nicht zu unterschätzender technischer Aufwand, die Videos im Shop verfügbar zu machen.
Folgende Fragestellungen sollte ein Shopbetreiber beantworten, bevor er Videos im Shop anzeigen kann:

  • Woher bekomme ich Videomaterial?
  • Welche Urheberrechte bei fremden Videomaterial muss ich beachten?
  • Welches Videoformat möchte ich in meinem Shop anbieten: Flash, Quicktime oder anderes?
  • In welchen Dateiformaten erhalte ich Videos, ist dies einheitlich für alle Produkte und wie konvertiere ich die Daten in ein Weboptimiertes Format?
  • Habe ich genügen Bandbreite und Traffic beim meinem Hosting inklusive, um die grossen Videos in grosser Zahl auszuliefern, oder muss ich auf einen Video-Stream Server zurückgreifen?
  • Was darf mich ein Video kosten, damit es sich wirtschaftlich lohnt, und wie bekomme ich möglichst günstig Videos

Nicht ganz einfach, und vor allem nicht ganz ohne einen gewissen Aufwand zu bewerkstelligen. Frei nach dem Motto „Wo ein Wille – da ein Weg“ habe ich mich auf dem Markt nach verschiedenen Möglicheiten umgesehen, wie Shopbetreiber zu Produktvideos kommen.

Selbsthosting mit Herstellervideos

Der Optimalfall ist natürlich, man bekommt Videomaterial in guter Qualität direkt ud kostenlos vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Dies ist allerdings in der Regel nur bei größeren Herstellern der Fall, die den Aufwand nicht scheuen und professionelle Produktvideos produzieren lassen. Dies sind zum Beispiel Firmen wie Oakley, Lego, Toshiba oder Nokia. Eine nicht zu unterschätzende Hürde stellt bei diesen Konzernen allerdings allein der jeweilige Kontakt zu denjenigem Marketingverantwortlichen dar, der über die Herausgabe der Videos verfügt. Hat man die Videos erst einmal, müssen Sie in ein einheitlichen Videoformat und Auflösung konvertiert werden, um ordentlich im Shop dargestellt zu werden. Dann müssen sie per FTP oder ein Redaktionssystem auf den Webserver geladen werden. Die Menge an Datenverkehr, die hier entsteht, darf nciht unterschätzt werden. Wenn man nicht auf ein professionelles Videohosting zurückgreift, so sollte man zumindest darauf achten, ein Hosting-Paket ohne Trafficbeschränkung zu haben. Hier gibt es zum Beispiel bei Strato oder 1und1 Root-Server für monatlich ca 30-40 EUR ohne Trafficbeschränkung, die sich fürs erste sehr gut zum Ausliefern der Videos, zum Beispiel unter einer Subdomain des Shops, eignen.
Das Selbsthosting mit Herstellervideos findet man vor allem in größeren Shops und in den Shops der grossen Versandhäuser.

Vorteile:
– keine Videoproduktionskosten
– in der Regel sehr professionelles Videomaterial
– gute technische Performance und Verfügbarkeit

Nachteile:
– Nur bei grossen Herstellern Videos erhältlich
– ggf. aufwändiges Hosting erforderlich
– recht hoher administrativer Aufwand durch viel Absprache und manuelle Video-Produktzuordnung

Beispielshops:
Amazon
Sound-Systems 24

Der externe Video-Service

Eine interessante Alternative stellen mittlerweile Videodienste wie Cliplister dar. Dabei übernimmt der Dienstleister sämtliche oben beschriebenen Tätigkeiten, also die Absprache mit den Herstellern, Konvertierung der Videos in ein einheitliches Format, Hosting der Videos und vor allem auch Aktualisierungen. Über eine technische Schnittstelle, deren Integration in der Regel für die gängigen Shopsysteme einfach ist, werden im angeschlossenen Onlineshop automatisch die Videos des Dienstleisters angezeigt. Die abrechnung erfolt pro Video-Einblendung.

Vorteile:
– extrem geringer Initialaufwand
– hohe Video-Verfügbarkeit, da bereits viele Herstellervideos gesammelt wurden

Nachteile:
– Kosten können bei viel Traffic im Shop recht hoch werden
– ebenfalls nur Videos größerer Hersteller vorhanden

Beispielshops:
Neckermann.ch
Baur

Die eigene Videoproduktion

Da besonders im Modebereich, wo Videos den Sitz eines Kleidungsstücks besonders gut demonstrieren können, aufgrund der Saison-Abhängigkeit der Produkte keine Herstekkervideos z beziehen sind, haben einige shopbetreiber beschlossen, hier selbst in die Videoproduktion zu gehen. Relativ aufwändig mit professioneller Beleuchtung und Models werden die Produkte in Szene gesetzt. Aufbereitung und Hosting erfolgt dann wie bei den HErstellervideos auf den eigenen Servern.

Vorteile:
– Produktvideos für alle Produkte möglich
– Videoclips können in einheitlichen CI über verschiedene Hersteller angefertigt werden
– Durch die einzigartigkeit der Clips hat man einen echten Wettbewerbsvorteil

Nachteile:
– Hohe Initial- und laufende Aufwände
– ggf. aufwändiges Hosting erforderlich

Beispielshops:
Asos
LifeLight TV

Web 2.0 Do It Yourself

Social Media und das Mitmachweb haben eine weit verbreitete Akzeptanz für low Budget Videomaterial geschaffen.Vor allem junge Web-Player setzen daher verstärkt auf ganz einfaches, im Extremfall mit der Handykamera gedrehtes Videomaterial. Einfach das Produkt in die Hand nehmen, ein bißchen was darüber erzählen und es von allen Seiten in die Kamera halten – fertig. Das ist authentisch und kostengünstig. Das Hosting erfolgt vielfach zum Beispiel über Youtube. Die Handyclips werden auf Youtube hochgeladen, Youtube übernimmt kostenlos die Dateiumwandlung und das Hosting. Die Clips können dann in der Regel über einfaches Kopieren eines HTML-Schnipsels im Shop bei den jeweiligen Produkten eingebunden werden.

Vorteile:
– wenig finanzieller Aufwand zur Videobeschaffung
– Produktvideos für alle Produkte möglich
– zusätzlicher Marketing-Effekt durch Veröffentlichung z.B. auf Youtube

Nachteile:
– nicht für alle Zielgruppen geeignet

Beispielshops:
BlendTec

Weitere gute Beispiele können gerne als Kommentar eingefügt werden!

Dez
03

Logitech liefert die milliardste Maus aus

Of mice and menVon Mäusen und Menschen handelt die neueste Meldung von Logitech. Angelehnt an den Bestseller Roman „Of mice and men“ (John Steinbeck 1937), der vom amerikanischen Traum zweier Landarbeiter handelt und Geschichte geschrieben hat, ist Logitech Inbegriff des „american dream“.

40 Jahre, nachdem Douglas C. Engelbart am 9. Dezember 1968 auf der Joint Computer Conference in San Francisco die Computermaus zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte, erreicht Logitech einen Meilenstein in der Firmengeschichte: Heute liefert der Marktführer seine milliardste Maus aus! Eine erstaunliche Steigerung, wenn man bedenkt, dass nach 20 Jahren, also der Hälfte der Zeit, gerade mal eine Million verkauft war. Sicherlich nicht ganz unabhängig von der Verbreitung des Computers an sich…

Als Pionier in der Entwicklung der Computermaus in den 1980er Jahren hat Logitech praktisch jede wichtige Innovation in der Maustechnologie mitgemacht. Die Verbesserung der Schnittstelle zwischen Mensch und Computer stand dabei immer im Mittelpunkt. Für eine Milliarde Computeranwender heute und für die weitere Milliarde, die laut einer Studie der Analystenfirma Gartner bis 2014 noch hinzukommt, stellt Logitech die unterschiedlichsten Eingabemäuse her. Wenn auch nicht direkt ein Internetunternehmen, so ist Logitech doch wohl einer der erfolgreichsten Konzerne im E-Commerce!

Zum Geburtstag hat Logitech ein 13seitiges PDF mit der „Geschichte der Maus“ herausgebracht, welches Sie hier herunterladen können: PDF Geschichte der Maus

Logitechs Video zu 40 Jahren Mäuse und Menschen:

Ein Fun Fact von Logitech noch zum Schluss: Reiht man eine milliarde Mäuse aneinander, so würden sie die Erde mehr als dreimal umspannen.

Bild mit der Maus © Marion Wear – Fotolia.com