Schlagwort-Archive: 2009

Jul
26

OXID Commons – ein Rückblick

OXID Commons 2009 Review

Es ist nun schon ein paar Tage her, dass ich die OXID Commons in Freiburg besuchte, doch nicht zu spät, um meine Eindrücke zu schildern.

Nachdem ich ein wenig zu spät bei der Commons ankam – Beginn war um 9:00 Uhr und ich kam erst am selben morgen aus Berlin – wurde ich mit einem netten, quietschgrünen Begrüßungspaket empfangen. In OXIDs üblicher Professionalität fand ich darin den Tages-Terminplan, Kontaktdaten sämtlicher Redner und angekündigter Teilnehmer, ein auffälliges Commons-Shirt (siehe Foto) und natürlich die üblichen Prospekte und Broschüren zu den einzelnen OXID Shopsystemen und Services.

Parallel in zwei Sälen fanden Vorträge von OXID Mitarbeitern, OXID Partnern und externen Fachleuten rund um die Themen Onlineshopping, Software, Open source und Marketing statt. Besonders interessant fand ich den Vortrag von Björn Schotte, Chefredakteur des PHP Magazins und Geschäftsführer der Mayflower,  mit dem Titel „Evaluationskriterien für Enterprise eCommerce“. Er definierte Kriterien wie Anschaffungskosten, Performance, Regionale Aspekte, Verfügbarkeit von Drittanbietern und Life Time Cost zur Auswahl der richtigen Software und Anbieter für E-Commerce Projekte. Im zweiten Teil des Vortrags Verglich er die Platzhirsche Magento, OXID eShop und XT:Commerce miteinander. Hier schnitt XT:Commerce erwartungsgemäß als zwar solide und mit einer hervorragenden Community ausgestattet, aber mittlerweile veraltert als letzter ab, OXID vor allem durch die Möglichkeit, mit OXID eFire effizient und kostengünstig zahlreiche Drittanbieter anzubinden, lag in der Bewertung knapp vorne. Magento befinde sich zwar im Kommen und sei deutlich vor XT platziert, aber  Punkte wie fehlende deutsche Niederlassung des Herstellers, eine langsame Performance und teilweise nicht ganz sauberer PHP Code wären noch verbesserungsfähig.

Auch ich habe ja, wie im letzten Artikel angekündigt, im Rahmen der Vortragsreihe  „OXID Shops und ihre Erfolgsgeschichte“ einen kleinen Vortrag gehalten. Der Titel war „E-Commerce Strategien mit einem OXID eShop anhand der Luxusbabe Online Boutique“. OXID streamte alle Vorträge life über das WWW, hier gibt’s meinen Vortrag nochmal aufbereitet:

Das Publikum der Commons war bunt gemischt, natürlich beinahe alle OXID Mitarbeiter waren dort, zahlreiche Partner und Anbieter rund um das Thema E-Commerce wie Thomas Karst von Trusted Shops, Thomas Franke von eFulfilment, Marcus Fuchs von Paypal, Mathis Rolf des Hosters Continum, Andreas Wolf von Econda, Steffen Belitz von Edelight, Michael Ambros von eKomi und so weiter… Aber ein Großteil der Teilnehmer bestand auch aus Shopbetriebern und Shop-Interessenten, und natürlich waren einige Vertreter der Presse dabei. Vor allem in den Pausen und bei der abschliessenden Abendveranstaltung in der Freiburg Bar boten sich zahlreiche Gelegenheiten für den Dialog, und ich denke, dass der ein oder andere Neuling in der Szene mit einem gehörigen Paket Know How nach Hause gegangen ist.

Noch am Rande: Das Catering war hervorragend, während der ganzen Commons standen Getränke und Snacks bereit, und Mittags gab es leckeren Braten für alle Teilnehmer. Vielen Dank dafür!

Jun
26

OXID Commons am 9.Juli.2009

oxid-commons-2009Erstmalig findet am 9.7.2009 die OXID Commons, das Cometogether aller Shopbetreiber, Agenturen, Diensteanbieter und Experten rund um das Thema OXID eShop Community Edition in Freiburg statt! Die OXID Community Edition ist mittlerweile einige Monate verfügbar und mittlerweile hat sich – wenn man den Downloads, Shopinstallationen und Forenbeiträgen glauben schenkt – eine recht ansehnliche Community um die Onlineshop Software gebildet.

Auf der OXID Commons werden zahlreiche Vorträge zum Thema eCommerce und Online Marketing mit besonderer Sicht auf die Software von OXID zu hören sein, abgerundet wird die Zusammenkunft durch ein Get together in Lounge Atmosphäre, die der an den OXID Partnertagen gleichen dürfte – nur mit wesentlich mehr Teilnehmern.

Detaillierte Infos finden Sie auf der OXID Commons Site von OXID eSales.

Ich selbst werde ebenfalls auf der OXID Commons anwesend sein und auch einen Vortag zum Besten geben. Im Anschluss an die Commons wird der Beitrag selbstverständlich auch hier im Blog verfügbar sein! Das Thema ist noch ein klein wenig geheim, in Kürze aber mehr dazu…

Der Einlass zur Commons von OXID erfolgt ab 8 Uhr. Das Konferenzprogramm beginnt um 9 Uhr im Friedrichsbau, Kaiser-Joseph-Straße 268. Die Abendveranstaltung findet ab 19 Uhr in der Freiburg Bar nebenan statt. Der Eintrittspreis beträgt 70 Euro, ermäßigt (Studenten) 30 Euro. Der Ticketpreis beinhaltet die Tages- und Abendveranstaltung inklusive Verpflegung und Getränke. Tickets für das abendliche Get-Together sind auch separat zum Preis von 30 Euro an der Abendkasse erhältlich.

Mai
25

QStores von Quelle

Quelle QStoresVor kurzem sind die Quelle QStores online gegangen! Qstores ist der aktuelle Versuch der Quelle GmbH, über Partnerprogramme neue Zielgruppen zu erschließen. Auf Basis des Shopsystems ePages können sich Affiliates und Publisher einen kompletten, von ePages gehosteten Onlineshop mit den Produkten von Quelle einrichten. Das Look & Feel kann der Publisher dabei weitestgehend an seine Designvorstellungen anpassen. Ausserdem kann er beliebig auswählen, welche Produkte aus dem riesigen Sortiment von Quelle ein für seinen Shop nutzen möchte. Die gesamte finanzielle Abwicklung, Versand und Logistik, Retourenmanagement und Provisionsabrechnung wird von Quelle erledigt, der Partner erhält 6 EUR Provision pro Bestellung.

Die Einrichtung eines QStores ist einfach:  Zuerst erfolgt in wenigen Schritten die Anmeldung zum Qstores Partnerprogramm über http://www.qstores.de. Gleich darauf kann man seinen QStore eröffnen. Derzeit kann jeder Publisher nur einen einzigen QStore eröffnen, laut Marc Schmid, Quelle Business Development E-Commerce, sollen aber bald mehrere Stores pro Publisher möglich sein. Innerhalb 5 Minuten können Produkte aus dem Quelle Sortiment ausgewählt werden, das Layout des Shops mit Hilfe zahlreicher Templates angepasst werden und alle Stammdaten eingegeben werden. Fertig ist der Shop!

Beratend betreut wird das Projekt QStores von der Shoplupe GmbH. Johannes Altmann, Geschäftsführer von Shoplupe hierzu: „Die Wahl auf ePages als Shopsystem zur Realisierung der QStores Partnershops fiel aufgrund der einfachen und intuitiven Administration über das Admin-Webinterface.“

Natürlich habe ich gleich eine QStore eröffnet, um das neue Konzept auf Herz und Nieren zu studieren. Mein QStore verkauft Elektronikartikel, TV, DVDs, Audion und Spielkonsolen. Zu erreichen ist er unter der URL http://www.qstores.de/epages/elektronik.sf – nicht besonders schön, aber später sollen auch eigene Domains möglich sein.
Der Store liess sich wirklich in kürzester Zeit fertigstellen – am Layout kann man natürlich endlos herumschrauben. Auch das Anlegen eigener Textseiten ist möglich! Größtes Manko bisher: Der Warenkorb liegt noch im QStore – der Checkout findet dann doch im Quelle Warenkorb unter anderer Domain und Layout statt.

Fazit

Ob sich das Konzept durchsetzt, bleibt gespannt abzuwarten. Durch die einfache Erstellung eines QStores werden viele Publisher angesprochen, die bisher mangels technischer Kenntnisse nicht an Partner- oder Affiliprogrammen teilgenommen haben. Alles kommt darauf an, den erforderlichen Traffic auf den einzelnen Shops zu erzeugen. Hier ist der betriebswirtschaftliche Break Even für Quelle sicher früher erreicht, denn eine große Zahl QStore Betreiber mit jeweils nur einigen wenigen Bestellungen pro Monat sind sind für das Unternehmen als Erfolg zu verstehen – für die einzelnen QStorebetreiber aber nur eine Liebhaberei.

Mai
18

eKomi – Userbewertungen für Onlineshops

ekomi

Userbewertungen liegen derzeit hoch im Trend und zahlreiche Spezialisten gehen davon aus, dass Meinungen anderer Kunden massgeblich zum Kaufentscheid in Onlineshops beitragen. Der Gedanke ist leicht nachvollziehbar, hören wir doch auch offline gerne auf die Empfehlungen von Freunden oder Bekannten. Wer kennt das nicht, der Freund empfiehlt eine Autowerkstatt, der Arbeitskollege ein gutes Restaurant… Wer hat schon Mal einen Anwalt im Telefonbuch gesucht, anstelle einen Bekannten zu fragen?

Kein Wunder also, dass sich im Online-Markt mittlerweile verschiedenste Formen des Empfehlungs-Marketings etabliert haben. Hierzu zählen zum Beispiel die verschiedenen Abwandlungen der Tell-a-friend-Funktion, Bewertungs-Plattformen wie Ciao.de oder aber Gütesiegel für Kundenzufriedenheit wie das eKomi Gütesiegel.

eKomi funktioniert folgendermaßen:
Einiege Tage, nachdem der Shopbetreiber die Ware an den Kunden verschickt hat, sendet eKomi automatisiert einen Feedback Fragebogen an den Kunden. Im Fragebogen wird der User aufgefordert, ein Bewertung nach Sternchensystem sowie eine kurze Textbeurteilung seiner Bestellung abzugeben. Die Bewertungen werden bei eKomi gesammelt. Gibt es schlechte Bewertungen, versucht eKomi zwischen Shopbetrieber und Kunden zu vermitteln, um die Probleme zu lösen – fast eine Art Qualitätssicherung – gute Bewertungen kommen ins Bewertungsarchiv bei eKomi.
Nun kann der Shopbetrieber das eKomi Widget in seinem Shop integrieren, welches die durchschnittliche Kundenberwertung durch die Käufer direkt im Shop anzeigt. Durch Klick können die einzelnen Bewertungen konkret nachgelesen werden.
So erhalten Besucher der Website hilfreiche Empfehlungen von anderen Kunden und können sich von der Seriösität und der Servicequalität des Shops überzeigen.

Der externe Anbieter dient dabei dafür, dem Kunden ein höheres Vertrauen in die Echtheit der Userbewertungen zu erlangen, als wenn diese vom Shopbetreiber selbst generiert werden würden. Denn Vertrauen ist das, was erzeugt werden soll.

Für den Bewertungsdienst und die zur Verfügung Stellung des Widgets verlangt eKomi eine monatliche Gebühr, die abhängig von der Zahl der Bestellungen und damit von der Zahl der verschickten Fragebogenmails ist. Die monatliche Gebühr liegt zwischen 39,- und 99,- EUR zzgl. Umsatzsteuer.

Ich selbst hatte die Gelegenheit, die eKomi Schnittstelle in einige von FATCHIP betreute Onlineshops zu integrieren. Die technische Integration selbst ist in Minuten zu erledigen, da eKomi für alle gängigen Shopsysteme bereits fertige Schnittstellen anbietet. Meine Beobachtung über ca. 6 Wochen ergab, dass ca. 30% der Kunden, die eine Bewertungs-Email von eKomi erhalten haben, auch eine Bewertung abgeben. Sicher hängt dieser Prozentsatz wie alles vom Shop, den angebotenen Produkten und auch der Käuferschicht ab, aber generell läßt sich eine gute Akzeptanz beobachten.

Mrz
07

Coming Up: OXID eFire im PHP Journal

php-journal efire-workshopOnline Marketing mit OXID eFire ist eine unkomplizierte und effiziente Sache. In den vergangenen Tagen habe ich einen ausführlichen Workshop zur Shopanbindung und Einrichtung einiger Kampagnen und Portlets für das PHP Journal verfasst. Der Artikel wird in der Ausgabe vom 10. März veröffentlicht werden und gibt Einsteigern sowie erfahrenen OXID Usern einen Crashkurs zum Thema!

Jan
07

Deutschlands Blog Nr. 1 kommt unter den Hammer

E-Commerce der anderen Art: Dass Blogger häufig versuchen, ihren Traffic zu Geld zu machen, ist mittlerweile an der Tagesordnung – dafür gibt es mittlerweile sogar eigene Blog-Vermarkter. Der erfolgreichste deutsche Blogger, Robert Basic, geht an die Sache etwas radikaler ran: Er versteigert den ganzen Blog auf Ebay!

Was verdient man denn nun als Blogger? Erwartungen und Realität liegen hier oft weit auseinander! Robert Basic hat in Anbetracht des Verkaufs Zahlen genannt: Mit 3,6 Millionen Page Impressions konnte er 2008 im Wesentlichen durch Banner-Direktvermarktung 37.000 EUR erwirtschaften. Das macht grob gerundet einen TKP (Preis pro 1000 PIs) von 10 EUR – ziemlich gut für einen Blog, denke ich. Selbst wenn man noch besser vermarktet (Robert Basic ist sicherlich nich mit grossem kaufmännischen Interesse an die Vermarktung herangegangen, genauso wie bei diesem Verkauf), halte ich einen TKP von 20,- EUR so ziemlich für das realistische Maximum, was mit einem Blog zu erreichen ist – die Regel werden aber eher 2 – 5 EUR sein.

Also, wenn schon nicht mit Bannern das grosse Geld zu machen ist, dann vielleicht durch den Verkauf? Mit dem Verkauf von basicthinking.de wird sicherlich ein Benchmark gesetzt werden, den so schnell niemand erreichen wird. Allerdings ist der Preis bisher noch reine Spekulation. Die Meinungen reichen von mehreren 100.000 EUR über das 2-3fache des Jahresumsatzes bis hin zu „ohne den Autor ist der Blog nichts wert“.

Ob ich mitbieten werde? Nicht für mich persönlich – ein Blog reicht mir. Die Haupt-Zielgruppe sind sicherlich SEOs und andere Online Marketeers, die den Traffic und den hohen Grad an Verlinkung monetarisieren können. Engagierte und gute Blogger als Privatpersonen werden wohl kaum das nötige Budget haben, mitzubieten – was eigentlich auch eine inhaltliche Fortführung des Blogs mit der Leidenschaft von Robert Basic ausschließt. Grosse Konzerne oder Marken haben zwar das Kapital, werden es aber schwer haben, den Trust des Blogs auf Ihre Marke zu übertragen.

In gut einer Woche, wenn Robert Basics Ebay Auktion vorüber sein wird, sollten wir mehr wissen!

Jan
06

Im Mäusefieber – Logitech MX Air getestet

logitech-mx-air_200Kaum schrieb ich neulich über das milliardste verkaufte Produkt von Logitech, und schon fiel mir die nächste Sensation in Sachen Mäuse in die Hände – nämlich in Form einer nagelneuen MX cordless AIR Mouse – auch von Logitech! Unglaublich aber wahr: Mit der MX Air braucht man einfach keinen Tisch, geschweige denn ein Mousepad mehr. Die Maus läßt sich vollständig in der Luft nutzen… zum Bewegen des Mauszeigers, zum Klicken, Scrollen oder zur Steuerung des Mediaplayers. Auf dem Schreibtisch bietet die Lasertechnik präzise Abtastung und sofortige Reaktion. In der Luft wandelt die neue Freespace™-Bewegungserkennung Handbewegungen in natürliche Mausbewegungen um.

Mein Testurteil nach 4 Wochen täglicher Nutzung:
Die Bewegung in der Luft ist wirklich faszinierend! Vor allem die verwirrten Blicke der Kollegen, wenn man während der Arbeit oder Präsentation aufsteht und die Maus von zwei Meter weiter hinten bedient, sind nicht schlecht…
Allerdings denke ich, der beste Einsatzort für die MX Air ist der Multimedia-Computer zuhause, mit dem man auch Musik hört, Filme schaut etc. – da wird die Maus zur Fernbedienung! (Sieht übrigens auch klasse aus auf dem Wohnzimmertisch.) Am Schreibtisch im Büro bin ich allerdings nach 4 Wochen wieder zurück zu meiner alten Logitech MX Laser gegangen. Die hat einfach mehr Knöpfe und ist noch etwas ergonomischer…

Mein Urteil: 4 von 5 Sternen

Jan
05

E-Commerce 2009 – 10 Prognosen

e-commerce-2009Good b(u)y 2008, wilkommen im E-Commerce Jahr 2009! Bewegt war es, das letzte Jahr im Onlinemarkt. Natürlich ist der Online Umsatz in Shops gestiegen, der Anteil des für „Neue Medien“ ausgegebenen Betrages am Gesamt-Werbemarkt gewachsen und die insgesamt ausgelieferten Pageimpressions haben auch einen Sprung nach vorne gemacht, aber es kamen auch erste Stimmen auf, nach denen der Online-Boom seinen Zenit erreicht hat. Und zum Ende des Jahres knallt uns noch „die Finanzkrise“ in die Statistik…

Was uns 2009 online bringt? Sicherlich schwierig, hier die richtige Prognose zu treffen. Meiner Meinung nach beginnt auch online nun langsam die Zeit, in der sich Spreu vom Weizen trennt und auch die letzten Geschäftsmodelle anfangen müssen, sich selbst zu tragen. Nach Jahren von Venture Capital und Investiton im Überschuss folgt nun nach meiner Einschätzung der Blick auf Rentabilität – nicht nur zur steuerlichen Abschreibung.
Für Onlineshops bedeutet die momentan angespannte Finanzlage sicherlich, dass der Preisdruck sich erhöht. Vertrauensbildende Massnahmen und Bewertungen anderer Käufer der eigenen Produkte werden sicherlich weiterhin an Relevanz gewinnen, aber Marketing für kleinere Shops und Nieschenanbieter wird aufgrund des hohen Werbe- und Preisdrucks der etablierten Onliner ein aufwendiges Unterfangen werden.
Für Portale, Communitys und andere Werbefinanzierte Projekte wird die Akquise vernünftiger Werbepartner schwerer und schwerer fallen. Aufgrund der Inflation von Pageimpressions insgesamt können viele Websites, vor allem in der B und C Liga, ihre vielen Einblendungen nur noch zu extrem schlechten Preisen als Restplätze vermarkten. Da auch paid Content weniger etabliert denn jeh ist, werden diese Seiten ggf. zu weiteren Verdienstmodellen greifen müssen.
Gewinner in 2009 werden meiner Meinung nach diejenigen sein, die mit Ihrem Projekt einen echten Vorteil oder Mehrwert für den User bringen. Am besten einen, den er auf dem Konto merkt. Also Onlinebanken durch ihre günstigen Konditionen, Onlineshops mit guten Preisen und gutem Sortiment, welches den stationären Handel übertrifft oder vielleicht Plattformen, die an den über sie getätigten Umsätzen mitverdienen wie Xanox, Ebay oder Paypal.

Noch ein paar persönliche 2009- E-Commerce Statements zum Schluss, mögen sie zur Diskussion anheizen:

  1. Gesamter Onlineshop Umsatz in D 2009 zu 2008? Noch ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht.
  2. Mobile? Reden wir 2011 noch Mal drüber
  3. Blogging? Wird 2009 seinen Höhepunkt erreichen. Aber irgendwann werden viele Blogger merken, dass sie sich durch Affili-Banner in ihrem Blog NICHT den neuen Mercedes finanzieren können – auch nicht den Smart.
  4. SEO? Auch 2009 gilt „Suchmaschinenoptimierung = Google Optimierung“. 2010 könnte das schon anders aussehen!
  5. Google Adwords Preise? Werden runter gehen – viele verfügbare Page Impressions im Netz und sinkende Margen im Preiskampf sorgen vor allem für günstigere Anzeigen im Content Netzwerk
  6. Datenschutz? Bald darf ich als Onlineshopbetreiber nicht mehr die Adresse des Kunden speichern, dafür hat aber der BND eine detaillierte Aufstellung meiner Online Bestellungen… und erstellt ein besseres persönliches Profil als Google von mir.
  7. E-Payment? Dienste wie Paypal oder Click & Buy werden zunehmend wichtiger werden. Nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Einfachheit wegen.
  8. Community? Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, Ende des Jahres ist mindestens ein Drittel pleite, ein paar werden richtig Umsatz machen.
  9. Targeting? Wenn das Usertargeting beim Banner schalten teurer ist, als mit Masse alle zu treffen (inklusive Zielgruppe), hat Targeting keine Chance.
  10. Online Videostreams? DAS Medium 2009 – geht ab wie Schmidt`s Katze!

Ich wünsche ein erfolgreiches E-Commerce Jahr 2009!