Mai
26

Bezahlung ohne Bestellung

Bezahlung ohne Bestellung Typische Probleme beim Payment in Onlineshops.
Payment ist einer der wichtigsten Faktoren im E-Commerce – ohne Bezahlung kein Kauf und kein Umsatz. Auf dem Markt tummeln sich diverse größtenteils internationale Anbieter, über die man diverse Zahlarten wie Kreditkarte, Rechnungskauf, Paypal, Überweisungen, Ideal, Alipay und eine endlose Liste weiterer in einen Onlineshop integrieren kann.

FATCHIP hat im Laufe der letzten Jahre Payment-Lösungen in Onlineshops (z.B. OXID eShop, Magento, Shopware) und oft in weiterverarbeitende ERP Systeme u.a. für folgende Payment-Anbieter implementiert: Payone, Computop, Paypal, Amazon Pay, Klarna, Sofortüberweisung, Paynova, Barzahlen.de, Ratepay, Mollie, Paymorrow, Heidelpay.
Anbindungen von uns werden in über 500 Shops genutzt.

Bezahlung ohne Bestellung ist ein sehr lästiges Problem, welches immer wieder zu erhöhtem Aufkommen im Kundenservice, nicht gelieferten Bestellungen (mit entsprechend verärgerten Kunden) oder gar Ärger mit dem Finanzamt führt.

Das Szenario stellt sich dem Shopbetreiber so dar, dass es, wie der Titel schon sagt, dazu kommt, dass wir z.B. einen Kreditkarten-Zahlungseingang haben, aber keine oder nur eine unvollständige dazugehörige Bestellung im Shop- oder ERP-System.

Der Kundenservice muss aufwändig und manuell eine Bestellung anlegen, Rücksprache mit dem Kunden halten oder das Geld zurückerstatten.

Für dieses Fehlerbild ist die häufigste Ursache ein unvollständiger Redirect des Kunden  vom Zahlungsanbieter zurück in den Shop, sodass die Bestellung nach erfolgreicher Zahlung nicht korrekt angelegt oder finalisiert wird. 

Das kann passieren, wenn der Kunde beim Seitenaufruf die Netzverbindung verliert, wenn er mit dem Zug in einen Tunnel fährt, wenn der Shopaufruf fehlschlägt zum Beispiel durch einen in dem Moment überlasteten Webserver oder beispielsweise weil ein Browser Plugin Session-Daten oder Request-Parameter verändert. Oft ist die genaue Ursache nicht eindeutig zu ermitteln oder es ist nicht bei jedem Fehler die gleiche.

Transaktionssicherheit ist hier das Stichwort.

Ein Lösungsansatz, der dieses Problem ein für alle mal aus der Welt schafft, ist es wie folgt vorzugehen:

  1. Die komplette Bestellung mit allen Produkten, Preisen und Kundendaten muss bereits vor Durchführung des Zahlungsvorgangs im Shop (meistens in der Datenbank) gespeichert werden. Dabei muss sie aber als unvollständig markiert werden oder erst einmal in separaten Datenbank-Tabellen abgelegt werden, sodass keine weiteren Schritte, etwa die Übergabe an das ERP-System, erfolgen.
  2. Nach erfolgreicher Durchführung der Zahlung wird die bereits gesicherte Bestellung nur noch als abgeschlossen markiert und alle Folgeprozesse können stattfinden.
  3. Für den Fall, dass der Redirect in den Shop nicht korrekt funktioniert hat (oder auch der Kunde die Bestellung einfach durch Schließen des Browsers abgebrochen hat), verbleibt die Bestellung also unvollständig in der Datenbank.
  4. Nun entwickeln wir ein Cronjob-gesteuertes Script, welches regelmäßig an der API des Payment-Anbieters nach zu den unvollständigen Bestellungen gehörigen Zahlungen sucht. Findet das Script eine passende, vollständige Zahlung, wird die Bestellung als abgeschlossen markiert. Wird keine Zahlung zu der Order gefunden (Kunde hat abgebrochen), wird die Bestellung gelöscht. Dabei sollte ein Zeitraum von mindestens einer Stunde gewartet werden, bevor Bestellungen gelöscht werden.
Dez
08

Grundlegende Konsolenbefehle für die Arbeit als Webentwickler

konsoleObwohl man als Software-Entwickler sein Zeit zumeist im PHP- oder HTML-Code und in PHPStorm oder einer anderen IDE unterwegs ist, kommt man gelegentlich in die Verlegenheit, die Software localhost, auf einem Testserver oder sogar im Produktiv-System zum Laufen zu bekommen und ggf. zu Debuggen. Hierbei spart es häufig extrem viel Zeit, sich auf die Konsolen-Ebene zu begeben und mit ein paar grundlegenden Befehlen zu operieren.

Meine Konsolen-Empfehlungen:

Windows:

  • Console2 – super für lokale Arbeit
  • kiTTY – ein besserer Nachfolger von Putty, üblicherweise bei remote SSH Servern benutzt
  • Windows PowerShell – eigentlich ein furchtbares Tool, aber von den Befehlen her am nächsten an denen von Linux dran

Ubuntu:

  • LXTerminal
  • bash
  • xTerm-256color

Mac:

Befehle

Die Befehle funktionieren in der Regel auf allen Webservern oder in Docker Umgebungen mit Linux oder iOS Betriebssystem. In der Windows Eingabeaufforderung oder PowerShell sind die Befehle oft anders. Wo es mir bekannt war, habe ich einen Hinweis zum Windows-Equivalent ergänzt.

Die Befehle sind hier nur kurz beschrieben. Im Web finden sich zahlreiche Dokumentationen und Anwendungsbeispiele. Am besten sucht man nach „ssh [Befehl]“, um zielgerichtete Treffer zu finden. Zum Beispiel „ssh copy“. Oder man lässt sich direkt im Terminal die Hilfe zum jeweiligen Befehl ausgeben,, indem man „help“ hinter das Kommando schreibt. copy help.

cat

Gibt den Inhalt einer Variable oder Datei aus – sehr nützlich, wenn man sich mal eben kurz eine Datei ansehen möchte, ohne sie runterzuladen. cat index.php
Siehe auch tail.

copy

Kopiert eine Datei oder einen Ordner.

copy meinedatei.php meinedatei_backup.php legt eine Backup-Kopie der Datei an.

crontab

Mit crontab -e kann man üblicherweise auf Webservern die Cronjobs konfigurieren.

cd

Der change directory Befehl wechselt in ein anderes Verzeichnis. Dabei kann ich relativ in ein Unterverzeichnis des aktuellen Ordners gehen cd modules/fc/ oder absolut vom Hauptverzeichnis des Systems aus cd /var/www/htdocs/modules/fc/.
Mit cd .. navigiere ich eine Ebene höher.

df

Gibt eine Übersicht über die Festplattenauslastung des Systems aus.
Noch übersichtlicher wird es mit df -h

du

Mit dem Befehl kann man den Festplattenverbrauch im aktuellen Verzeichnis ausgeben. Die Parameter du -hs /var/www/html/out/pictures/ zeigen die Größe des Bilderordners übersichtlich an.

head

head google.csv zeigt die ersten Zeilen der Datei an.
Siehe auch tail.

ls

Listet alle Dateien im Verzeichnis auf, in dem man sich gerade befindet. Wird der Befehl ohne zusätzliche Parameter eingegeben, ist das ziemlich unübersichtlich.
ls -al ist prima, um eine ordentliche Ansicht zu bekommen.
(Windows Equivalent: dir )

mkdir

Der make-directory Befehl erzeugt ein Verzeichnis.
mkdir /var/www/htdocs/tmp erzeugt das Verzeichnis „tmp“.

mv

Mit dem move-Befehl kann man Dateien oder Ordner verschieben oder umbenennen.
mv oxideshop.log oxideshop_old.log benennt das Logfile um.
mv oxideshop.log archive/oxideshop.log verschiebt das Logfile in den Unterordner „archive“.

php

Ist PHP installiert, starte ich damit einen PHP-Prozess. Mit php exportscript.php z.B. kann ich einen Export starten.
Mit php -r 'echo date();' kann ich direkt ein PHP-Kommando ausführen.
Manchmal muss man den gesamten Pfad zum PHP-Binary mit angeben, z.B. /usr/local/php7.1/bin/php exportscript.php.

ps

Das ist zum Anzeigen der laufenden Prozesse auf dem Server da.
ps -aux gibt eine schöne Übersicht.
Darin kann man z.B. sehen, welche Cronjobs gerade laufen, und wie viele Ressourcen sie verbrauchen.

pwd

Oft verliert man die Orientierung, in welchem Verzeichnis man sich gerade befindet.
Der Befehl pwd gibt den aktuellen Verzeichnis-Pfad aus.

rm

Gegenstand vieler Nerd-Witze und mit den falschen Rechten äußerst gefährlich, da man mit einem Befehl den ganzen Server löschen kann. Sowohl aus Versehen, als auch mit Absicht. Der Befehl ist zum Löschen von Dateien da.
Mit rm oxideshop.log lösche ich das Logfile im aktuellen Verzeichnis.
Mit rm *.png lösche ich alle PNG Dateien im aktuellen Verzeichnis.
Mit rm -r /var/www/htdocs/ lösche ich rekursiv alle Dateien und Unterverzeichnisse des htdocs-Ordners – also auch mal einen ganzen Shop mit einem Befehl.
Mit dem zusätzlichen Parameter -f überspringe ich die nervigen „wollen Sie wirklich löschen“ Nachfragen.
(Windows Equivalent: erase)

strg + c

Eher eine Tasten-Kombination als ein Befehl. Jedenfalls kann man damit jeden Befehl, der gerade ausgeführt wird, abbrechen, wenns mal wieder länger dauert.
Zum Beispiel ein PHP-Script, welches man mit php meinscript.php gestartet hat.

top

top -c ist eine tolle Hilfe bei der Performance-Beobachtung eines Servers. Der Befehl erzeugt eine sich ständig aktualisierende Anzeige, wieviel RAM und CPU gerade verbraucht werden und welcher Prozess wieviel davon benötigt.
Beenden mit strg + c.

tail

Gibt den Schwanz bzw. das Ende einer Datei aus.
Zum Beispiel die letzten 10 Zeilen eines Logfiles mit tail -n10 oxideshop.log.
Mit tail -f oxideshop.log kann man Realtime zusehen, was gerade ins Logfile geschrieben wird.
Beenden mit strg + c.
tail ist das Gegenteil von head.

wget

Dieser Befehl wird genutzt, um eine URL aufzurufen und den Inhalt herunterzuladen. Beispielsweise geeignet zum Download größerer Dateien von einem anderen Server.
wget https://meinshop.de/export/Datenbankdump.sql

Eränzt gerne Befehle, die Ihr wichtig findet, in den Kommentaren!

Dez
13

Ausblick OXID eShop V6

oxid dev departmentLang erwartet hat die OXID eSales AG auf dem Partnertag am 24. November 2016 und in den darauf folgenden Publikationen einen Ausblick auf die kommende Version 6 des Shopsystems OXID eShop gegeben. Kurz darauf hat OXID eine closed Beta für Partner veröffentlicht, die ich bereits testen durfte.

Zielsetzung und Ausrichtung
Nachem OXID mit der Version 5.3 wichtige vom Markt geforderte Produktfeatures wie ein responsives Theme und ein mächtiges CMS System ergänzt hatte, ist die 6.0 eher als technisches Update zu verstehen. OXID will hiermit das in die Jahre gekommene Framework auf aktuelle Standards erneuern und die Basis für zukünftige Erweiterungen legen. Dabei war es die Zielsetzung der Entwickler, möglichst wenig unnötigen Framework-Ballast an Board zu holen, die Performance des Shopfrontends zu optimieren und größtmögliche Update-Kompatibilität zu früheren Shop-Installationen zu gewährleisten.

Technische Veränderungen

  • Zukünftig baut man OXID mit Composer, dem PHP-Dependency-Manager. Dadurch wird es möglich, Pakete wie z.B. Module, Plugins oder Themes, per Composer installer zu integrieren oder OXID eShop Updates per Composer Update zu ziehen. Ich habe den Composer Build der Enterprise Edition, der sich aus einem aufeinander aufbauenden Stack aus Community, Professionial und Enterpsie Repository zusammensetzt, schon mal getestet – funktioniert einwandfrei!
  • OXID führt PHP Namespaces ein – 2016 eine zeitgemäße Entscheidung, die das Arbeiten mit Bibliotheken und das Entwickeln von Erweiterungen vereinfacht.
  • Für Business- und Enterprise-Partner (wie FATCHIP) öffnet OXID seinen Quellcode vollständig, also auch in der Enterprise Version. Dazu gewährt OXID Zugriff auf die privaten Github Repositorys und gibt uns über die Möglichkeit, Pull Requests zu erstellen, die Option aktiv am Code mitzuwirken. Durch den quelloffenen Betrieb kann auf die Zend-Decodierungs-Komponenten auf dem Webserver verzichtet werden, was zahlreiche Probleme und Performancethemen aus der Welt schaffen kann, wenn sich eine juristisch saubere Lösung finden lässt, auch auf dem Produktivsystem bei einem Hoster mit der offenen Version zu arbeiten.
  • Die neue Version 6 soll PHP 7 kompatibel sein, schon alleine das gibt einen ordentlichen Performance – Schub.
  • Der hakelige WYSIWYG-Editor wysiwygPro wird durch Summernote ersetzt – wir sind gespannt.
  • ADOdb wird durch doctrine abgelöst.
  • Die Smarty-Bibliothek erhält endlich ein Update, ebenso die von PHP-Mailer. Dadurch dürften einige individuelle Hacks überflüssig werden.

Modul-Kompatibilität
Durch kleine Kniffe wie einen Rückwärts-Kompatibilitäts-Hook in der Modulvererbung zur „Simulation“ eines Namespaces für ältere Module, die noch keine Namespaces nutzen, verspricht OXID weitestgehende Modulkompatibilität zu OXID Plugins, die für die 5.3 geschrieben wurden. Dies ist als erheblicher Vorteil für Modulentwickler zu sehen, wobei ich natürlich damit rechne, dass aufgrund veränderter Logiken oder dem Austausch verschiedener Bibliotheken hier und da Anpassungen in überschaubarem Maße notwendig sein werden.

Was bedeutet 6.0 für OXID eShop – Betreiber
Die Version 6 ist in jedem Falle der richtige Schritt in Richtung Zukunft für OXID eShop Betreiber!
Die technischen Neuerungen schaffen hervorragende Voraussetzungen für einen langfristigen und nachhaltigen Betrieb der Software vor allem bei skalierenden Geschäftsmodellen.
Da die Version 6 noch nicht offiziel released ist, kann man sie leider derzeit noch nicht produktiv einsetzen, jedoch tut man sich sicher einen Gefallen, bereits auf die aktuellste 5.3 zu aktualisieren, da ein Update von dort auf 6.0 sehr einfach zu realisieren sein sollte. Bei diesem Schritt sollte man bereits darauf achten, keinerlei verschlüsselte Module mehr einzusetzen, um später flexibel im Bezug auf PHP Versionsupdates zu sein, welche dringend für eine gute Shop-Performance notwendig sind.

Nov
01

OXID Partnertag 2013

partnertag_200px_129.Okt. 2013: Die OXID eSales AG hat Ihre Partner aus den Bereichen „Solution“, „Hosting“ und „Plattform“ zum alljährlichen OXID Partnertag nach Freiburg / Breisgau in das zentral gelegene Konzerthaus eingeladen, um zum einen eine bewährte Tradition hinsichtlich der Partnerbindung / des Partneraustausches zu wahren und zum anderen das 10jährige Bestehen der Unternehmung zu feiern. Weit über 200 Teilnehmer folgten dem Aufruf, in die Stadt mit den meisten Sonnenstunden des Landes zu reisen, um den Vorträgen von OXID und den Partnern zu lauschen, Mitstreitern der Branche zu begegnen und neue Kontakte aufzubauen (Networking). Im Rahmen der Tischmesse im Foyer außerhalb der Vortragsräume hatten 24 Unternehmen das Angebot seitens OXID angenommen, Ihre Produkte und Dienstleitungen zu präsentieren.

Um den Partnern eine angenehme Anreise zu ermöglichen, wurde die Eröffnung von Markus Baars (Partnermanager) und Andrea Seeger (Vorstand) und die Keynote von Roland auf die Mittagszeit gelegt. Neben Einblicken in das nationale und internationale Versandhandelsgeschäft über das Internet wurde verstärkt auf den Bereich des B2B Handels, der Weiterentwicklung der Software OXID eShop für den Einsatz im Enterprise Bereich und der Dynamik des OXID Ökosystems eingegangen. Nach dieser Einleitung konnten die Besucher entscheiden, dem Business Track oder dem Technik Track zu folgen.

Business Track
Im Business Track wurden verstärkt Einblicke in die tägliche Arbeit mit den Kunden der OXID eSales AG gewährt und interne Projekt-, Prozess- und Vertriebsansätze vorgestellt und erläutert. Fokussiert betrachtet wurden ebenfalls neue und bestehende Partnerschaften und die daraus entstandenen Weiterentwicklungen für die OXID Lösung und den Erfolg im E-Commerce. Dass der Erfolg der OXID eSales AG maßgeblich von den Synergien zwischen den Partnern und OXID mitbestimmt wird, war klarer Tenor.

Technik Track
Um den individuellen Anforderungen der Enterprise Kunden hinsichtlich Skalierung, Schnittstellen und Funktionen gerecht zu werden, wurden im Technik Track die Neuentwicklungen zur Version 4.8 / 5.1 angesprochen und diskutiert. Um seitens der Partner eine Planungssicherheit zu gewährleisten, präsentierte OXID die Roadmap zur Software bis in das Jahr 2016.

Gutes noch besser machen – die Roadmap der OXID Plattform wurde anschließend und abschließend noch einmal in komprimierter Form im großen Saal vorgestellt und final zur Diskussion mit Roland Fesenmayr gebracht.

Der formelle und informelle Teil des OXID Partner Tages hat aufgrund des tiefen Informationsgehaltes große Zustimmung und Begeisterung erfahren. OXID hat die Hausaufgaben gemacht – die Partner sind informiert und motiviert. Ein weiteres Jahr/zenht mit OXID kann beginnen.

Als Abendveranstaltung hat sich die OXID eSales AG etwas ganz besonderes einfallen lassen. Im Konvoi mit Bussen und PKW ging es zum BIO Weingut Abril in das ca. 30 Kilometer entfernte Bischoffingen im Kaiserstuhl. Dort wurden alle Gäste mit traditionellen Speisen und Weinen begrüßt, bewirtet und beglückt. Der Hausherr ließ es sich auch nicht nehmen, zu präsentieren und ausführlich über „sein“ Thema zu philosophieren. Zum Schmunzeln waren alle angeregt, als dieser aussprach, noch nicht richtig und fest an den E-Commerce zu glauben aber erste Feldversuche gestartet hat. Wir wünschen alle viel Erfolg.

Vielen herzlichen Dank für diesen OXID Partnertag 2013.
Das FATCHIP Team.

Feb
25

Die 10 FATCHIP Gebote

hb_blog_10_gebote_bild_200pxJahrelange Leitung einer Software-Entwicklungs-Agentur haben mich geprägt und über die Vielzahl an Projekten haben sich ein paar Regeln herauskristallisiert, deren Befolgung allen Entwicklern und Mitarbeitern das Leben leichter machen. Ein paar dieser Regeln habe ich als „Die 10 FATCHIP Gebote“ zusammengefasst, um sie ein für alle Mal in den Köpfen unseres gesamten Teams zu manifestieren. Es sind grundlegende Prinzipien, deren bestechende Einfachheit nicht über ihre Wichtigkeit täuschen soll und die durchaus für andere anwendbar sind…

Das erste Gebot
Du bist FATCHIP.
Identifiziere Dich mit Deiner Arbeit, und sie wird besser sein. Wir sind ein Team, und jedes Mitglied ist verantwortlich für die Teamleistung.

Das zweite Gebot
Du sollst FTP nicht nutzen.
FTP ist nicht verschlüsselt, leicht zu hacken und immer Zeichen eines unversionierten Deployment Prozesses. Damit ist die Arbeit fehleranfällig und unsicher.

Das dritte Gebot
Du sollst SVN nutzen.
Jede Entwicklung muss sauber versioniert werden. Unsere auf SVN basierenden Deployment Tools stellen einen konsistenten Versionsstand und kurze Deployzeiten sicher.

Das vierte Gebot
Liebe das Wiki wie Dich selbst.
Wenn Du es nicht weißt, schau ins Wiki. Wenn Du es weißt, schreib es ins Wiki. Wenn was falsches im Wiki steht, korrigiere es.

Das fünfte Gebot
Du sollst täglich Stundenzettel schreiben.
Eine Arbeit ohne Zeiterfassung ist nichts wert.

Das sechste Gebot
Du sollst Dich vor Viren und Trojanern schützen.
Wir arbeiten nach den Richtlinien des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik). Sicherheit basiert darauf, dass jedes Glied in der Datenkette gesichert ist – auch Dein Rechner.

Das siebte Gebot
Du sollst Deinen Brüdern und Schwestern helfen.
Wir sind ein Team und können nur gut sein, wenn wir uns gegenseitig helfen und voneinander lernen.

Das achte Gebot
Ein Modul ist ein Modul ist ein Modul.
Genauso wie gilt, dass Core Klassen sauber mit Modulen überladen werden, werden auch keine Dateien von offiziellen Modulen „gehackt“. Diese können ebenfalls modular überladen werden, um die Updatefähigkeit zu erhalten. Eine Erweiterung für eines unserer Module sollte immer als konfigurierbare Option in den Modulstandard einfliessen, und nicht nur für den Kunden geforkt werden.

Das neunte Gebot
Du sollst Deine Arbeit von einem Kollegen testen lassen.
Das 4 Augen Prinzip ist unser wichtigstes Instrument im Qualitätsmanagement. Der Test durch eine zweite Person stellt sicher, dass keine Fehler in Betriebsblindheit übersehen werden.

Das zehnte Gebot
Kommentiere Deinen Code, Deine Commits, Deine Tickets und alles, was Dein ist.
Rede über das, was Du getan hast, sei Stolz darauf und schreibe es in einen Kommentar, damit andere auch von Deinen Leistungen begeistert sein können. Nenne Ticket- und Revisionsnummern in Deinen Kommentaren, um den Zusammenhang herzustellen.

Jul
13

OXID eShop Performance Optimierung

blogbild_performance_200pxDas A und O eines gut laufenden Online-Shops ist ohne Zweifel die Performancestärke. Mit ihr steht und fällt der Umsatz bzw. der Gewinn eines Unternehmens. Hinzu kommt ein ausgewogener Mix aus einem anständigen Sicherheitspaket und benutzerfreundlichen Oberflächen. Wenn Webseiten etwas nicht brauchen, dann Tempolimits und verquere Menüführungen!

Der Kunde möchte schnell, sicher und entspannt online einkaufen und wird durch lange Lade- und Wartezeiten, sowie eine unübersichtliche Navigation schnell verunsichert. Das Aktualisieren des Warenkorbs muss innerhalb von Sekunden gewährleistet sein, ebenso wie eine flüssige Übertragung der Bilder, Daten und Details. Sämtliche Online-Prozesse, sei es die Zahlungsabwicklung oder das Anlegen eines Kundenkontos sollte bestmöglich beschleunigt und so komfortabel wie möglich gestaltet werden – so lassen sich nicht nur Stammkunden halten, sondern auch Neukunden überzeugen und begeistern!

Um die OXID eShop Performance Optimierung so passgenau wie möglich zu gestalten, ist ein Blick auf die Kennzahlen der Webseite unumgänglich. Wie viele Besucher gibt es? Wie sehen die Page Impressions aus? Auf was für einer Maschine läuft der Shop derzeit? Wie hoch sind die Hostingkosten? Sind diese Fragen geklärt, lässt sich schnell das richtige Konzept zur Performance Optimierung erarbeiten. Je nach Bedarf sind die folgenden Bereiche zu unterstützen und zu verbessern:

Optimierung der Dateigrössen
Zur Reduktion der Kilobyte und vor allem der Anzahl an Requests, die der Browser an den Server senden und herunterladen muss, empfiehlt es sich, die im Shop verwendeten Grafiken in sogenannte Sprites zu bündeln. Hierbei werden Buttons, Logos, Icons, Hintergrundbilder etc. in einer einzigen Grafik zusammengefasst. So müssen die Daten nicht einzeln versendet und herunter geladen werden. Per CSS wird der Sprite dann im jeweiligen Button an die richtige Stelle geschoben. Das ist eine ziemlich effiziente, aber auch recht aufwändige Massnahme.

Leistungsstarkes Hosting
Je nach Bedarf lohnt es sich, beim Hosting über einen separaten Datenbankserver nachzudenken. Gute Hoster bieten einen MySQL Query Cache und Ramlaufwerke für das Temp Directory an. Separate festplattenoptimierte Bilder- und Medienserver sind ebenfalls möglich. Sicherlich sind hier die unterschiedlichen Preisvorstellungen der einzelnen Hoster miteinander zu vergleichen.

Schnelles Caching
Die Seitengenerierungszeit lässt sich vor allem bei Lastspitzen durch ein HTML-Caching deutlich reduzieren. Hierbei wird die komplette Seite, nach dem Generieren mit PHP aus der Datenbank als HTML, in einem Textfile gespeichert. Beim nächsten Seitenaufruf wird dann einfach nur die HTML Seite ausgegeben. Sämtliche Informationen müssen nicht erneut aus der Datenbank abgefragt werden und lassen sich schneller anzeigen. Dies geschieht in der Regel in wenigen Millisekunden. Über die Lifetime kann bestimmt werden, wie lange ein Cache File gültig ist. 1 Stunde in Spitzenlastzeiten genügt, um vor allem die stark belastete Startseite und die Hauptkategorien deutlich zu entlasten. Bis zu 24 Stunden finden bei Online-Shops mit grossen Datenbeständen Anwendung. Ausgefeilte Systeme haben noch längere Caching-Lifetimes – sie bieten aber die Möglichkeit an, einzelne Cachefiles (zum Beispiel bei der Aktualisierung eines Produktes) zu löschen.

Script-Aufwertung und Anpassung
Es gibt durchaus ein paar Stellen im OXID Framework, die hinsichtlich der Performanceleistung optimiert werden können. Diese sind natürlich den individuellen Anforderungen an den Online-Shop anzupassen. Besonders die Abfrage der Top-Produkte auf der Startseite und der Kategoriebaum erfordern recht komplexe Scripte. Bei Online-Shops mit vergleichsweise vielen Produktdaten, sind die Auswirkungen dafür aber immens.

Fazit
Grundsätzlich kann man an vielerlei Stellen ansetzen um die Performancestärke zu optimieren. Doch bevor viel Zeit, Geduld und Geld investiert wird, sollten zuerst die nahe liegenden Standard-Massnahmen in Erwägung gezogen werden. Alte Produkte, sowie längst bearbeitete Bestellungen sollten regelmässig aus der Shopdatenbank gelöscht werden. Darüber hinaus machen erfahrungsgemäss vor allem viele Kategorien einen Online-Shop langsam – Punkte, auf die der Shopbetreiber hin und wieder selber ein kritisches Auge werfen kann. Bei guter Pflege und kompetenter Betreuung durch einen qualifizierten Partner steht einer OXID eShop Performance Optimierung nichts mehr im Weg!

Wer noch einen qualifizierten Partner sucht, der die Performance Optimierung ausgezeichnet beherrscht, wird bei FATCHIP fündig!

Aug
09

Onlinemarketing? Oder doch lieber Zeitungswerbung?

OnlinemarketingFragen Sie den Leiter der Anzeigenabteilung einer Zeitung nach dem besten Werbe- oder PR-Medium: Sie bekommen vielleicht kostenlos einen Vortrag über die Vorzüge der Zeitungswerbung. Falls Sie sich stattdessen bei Google über die Vorteile des Suchmaschinenmarketings informieren, glauben Sie hinterher eventuell, Offlinemedien wären ein uralter Hut. Ja, was denn nun? Vielleicht beides? Es ist gut, dass man sich keineswegs zwischen der Präsenz in Online- oder in Offlinemedien entscheiden muss. Wer beide Arten von Medien in eine kluge Marketingstrategie integriert, steht oftmals am besten da, weil beide Arten von Medien jeweils eigene Vorzüge besitzen.

Wie das Fernsehen wird auch das Internet das Radio nicht ersetzen. Radio ist ein herrliches Nebenbei-Medium. Es läuft im Büro, bei der Hausarbeit und bei der Autofahrt. Während des Autofahrens fernzusehen oder zu surfen, ist dagegen keine sehr gute Idee. Zeitungen werden im Vergleich zu Websites auf dem Handydisplay voraussichtlich die bevorzugte Lektüre in Bussen und Bahnen bleiben. Zugleich wird nicht jeder exzessive Radiohörer oder Zeitungsleser auch zum exzessiven Internetnutzer und umgekehrt: Insofern ist ein kategorisches „entweder – oder“ in Bezug auf On- und Offlinemedien für eine gelungene Marketingstrategie unsinnig und Kombinationen aus Off- und Onlinestrategien sind oftmals tatsächlich der beste Weg.

Die Vorzüge des Internets

Werfen wir einmal einen Blick auf das Internet und seine Vorteile für Unternehmen. Wo liegen sie im Vergleich zu den Offlinemedien?

Das interaktive Medium Internet

Das Internet bietet Unternehmern mehr Chancen für eine echte Beziehung zu potenziellen Kunden als die meisten Offlinemedien. Während Sie in den Offlinemedien im Allgemeinen nur die Chance auf eine einseitige „one-to-many“ – Kommunikation haben, tauchen Sie etwa auf Social Media Plattformen wie Twitter und Facebook in eine „many-to-many“ – Kommunikation ein. Ihre Kunden und potenzielle Kunden bleiben keine stummen Figuren in Ihrem Marketing. Sie schreiben Ihre Meinung, bewerten Unternehmen und Produkte, tragen Infos über gelungene Werbevideos blitzschnell weiter. Hören Sie zu, was dort gesagt wird. Bringen Sie Ihr Unternehmen in die Kommunikation ein und achten Sie auf Reaktionen. Dann lernen Sie sehr schnell, wo die Bedürfnisse des potenziellen Kunden liegen. Und Sie lernen auch, wo Sie sie vielleicht nicht optimal erfüllen. Wenn Kunden eigene Stimmen haben, sind sie schwieriger zu handhaben. Aber sie geben ihnen oftmals wertvollere Informationen als der zumeist stumme Zeitungsleser.

Autonomie

Wer etwa Zeitungen für seine PR nutzen möchte, muss Redakteure von der Bedeutung seiner PR-Nachricht für die Leser überzeugen. Im Internet sind Unternehmer ihre eigenen Publizisten. Sie bestimmen selbst, welche Inhalte ihre Websites füllen oder ihr Konto bei Facebook. Das schafft viele Freiheiten bei der Auswahl von Botschaften für die Öffentlichkeit. Die Aufgabe, Lesern Interessantes zu bieten, bleibt bestehen. Nur der Weg zu ihnen wird verkürzt.

Schnelligkeit und Flexibilität

Das Internet ist das schnellste aller Medien. Bei einem gedruckten Branchenbuch müssen Sie beispielsweise bis zur nächsten Auflage warten, ehe Sie etwa die Öffnungszeiten Ihres Geschäfts dort verändern können. Online-Branchenbücher erlauben Ihnen dagegen jederzeit die Änderung von Inhalten und Daten.

Zielgruppengenauigkeit

Mit Instrumenten wie Suchmaschinenmarketing und Suchmaschinenoptimierung erreichen Sie klar definierte Zielgruppen in der Regel sehr viel genauer als durch Radiospots oder Fernsehwerbung. Sie treffen Ihre Zielgruppen ähnlich gut wie mit Werbebriefen beim Offlinemarketing, deren Onlinependant die Werbe-Emails sind.

Ausdehnung des Marktes

Durch fremdsprachige Websites fällt Ihnen der Weg auf ausländische Märkte viel leichter, als wenn Sie nur mit Offlinemedien agieren. Eine Expansion Ihres Geschäfts lässt sich im Internet kostengünstig realisieren. Arbeiten Sie bei derartigen Plänen jedoch mit professionellen Übersetzern zusammen.

Direkte Kundenreaktionen sind möglich

Wer als potenzieller Kunde an einem Werbeplakat vorbeifährt, muss sich das Produkt merken, ehe er es eventuell kauft. In dieser Zeitspanne kann sein Kaufinteresse bereits wieder sinken. Das Internet gibt dem Spontankäufer dagegen die Gelegenheit zur einfachen und sofortigen Handlung. Das schaffen die meisten Offlinemedien nicht. Der Interessent klickt etwa auf eine Textanzeige bei Google, gelangt auf eine passende Landingpage und kauft dort bestenfalls das  angepriesene Produkt. Zwischen dem ersten Impuls und dem Kauf liegen oftmals nur Minuten.

Nur online ist doch der bessere Weg?

Stimmt der Satz vielleicht doch nicht, dass Onlinemedien kein Ersatz für Offlinemedien sind? Doch er stimmt! Neben der Tatsache, dass Sie offline Menschen erreichen, die Sie online (noch) nicht erreichen, gibt es weitere Vorteile von Offlinemedien. Gerade weil nicht alles in einer Zeitung veröffentlicht wird, kann etwa ein Zeitungsbericht über Ihre Tätigkeit als Sponsor noch immer besser wirken als Ihr selbst verfasster Bericht auf Facebook. Und vielleicht erreichen Sie als Dienstleister für Jedermann Massen von Menschen in einer Region dann doch am besten mit einem Spot im lokalen Radio? Gewiss, das Internet ist ein weltweites Massenmedium, aber Internetnutzung ist höchst selektiv, während das Lokalradio ein Programm für alle Hörer ausstrahlt. Setzen Sie auf einen gelungenen Mix aus Präsenz in Off- wie in Onlinemedien. Potenzielle Kunden, die beide Medienarten in gleicher Weise nutzen, stoßen dann vielleicht wiederholt auf Ihre Werbebotschaft. Und eine gelungene Wiederholung war schon immer ein guter Weg, um einen Kunden letztlich für sich zu gewinnen.

Über den Autor: Christian Arno ist der Gründer des Übersetzungsunternehmens Lingo24, das sich unter anderem auf Website-Lokalisierung spezialisiert.

Mai
16

Produktvideos – woher nehmen und nicht stehlen

produktvideo_200Dass Produktvideos in Onlineshops und auf E-Commerce Seiten doch erheblich die Conversionsrate steigern können, ist mittlerweile unumstritten. Zahlreiche Analysen und Expertenaussagen belegen das, und es ist ja auch mehr als plausibel, schließlich kann man mit Ton und Bewegtbild viel besser Lust auf ein Produkt machen, als es mit einem Foto allein möglich ist. Das Problem ist nur, dass für die wenigsten Produkte Videos von den Herstellern geliefert werden, die zur Produktbewerbung genutzt werden können. Und selbst wenn, ist es ein nicht zu unterschätzender technischer Aufwand, die Videos im Shop verfügbar zu machen.
Folgende Fragestellungen sollte ein Shopbetreiber beantworten, bevor er Videos im Shop anzeigen kann:

  • Woher bekomme ich Videomaterial?
  • Welche Urheberrechte bei fremden Videomaterial muss ich beachten?
  • Welches Videoformat möchte ich in meinem Shop anbieten: Flash, Quicktime oder anderes?
  • In welchen Dateiformaten erhalte ich Videos, ist dies einheitlich für alle Produkte und wie konvertiere ich die Daten in ein Weboptimiertes Format?
  • Habe ich genügen Bandbreite und Traffic beim meinem Hosting inklusive, um die grossen Videos in grosser Zahl auszuliefern, oder muss ich auf einen Video-Stream Server zurückgreifen?
  • Was darf mich ein Video kosten, damit es sich wirtschaftlich lohnt, und wie bekomme ich möglichst günstig Videos

Nicht ganz einfach, und vor allem nicht ganz ohne einen gewissen Aufwand zu bewerkstelligen. Frei nach dem Motto „Wo ein Wille – da ein Weg“ habe ich mich auf dem Markt nach verschiedenen Möglicheiten umgesehen, wie Shopbetreiber zu Produktvideos kommen.

Selbsthosting mit Herstellervideos

Der Optimalfall ist natürlich, man bekommt Videomaterial in guter Qualität direkt ud kostenlos vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Dies ist allerdings in der Regel nur bei größeren Herstellern der Fall, die den Aufwand nicht scheuen und professionelle Produktvideos produzieren lassen. Dies sind zum Beispiel Firmen wie Oakley, Lego, Toshiba oder Nokia. Eine nicht zu unterschätzende Hürde stellt bei diesen Konzernen allerdings allein der jeweilige Kontakt zu denjenigem Marketingverantwortlichen dar, der über die Herausgabe der Videos verfügt. Hat man die Videos erst einmal, müssen Sie in ein einheitlichen Videoformat und Auflösung konvertiert werden, um ordentlich im Shop dargestellt zu werden. Dann müssen sie per FTP oder ein Redaktionssystem auf den Webserver geladen werden. Die Menge an Datenverkehr, die hier entsteht, darf nciht unterschätzt werden. Wenn man nicht auf ein professionelles Videohosting zurückgreift, so sollte man zumindest darauf achten, ein Hosting-Paket ohne Trafficbeschränkung zu haben. Hier gibt es zum Beispiel bei Strato oder 1und1 Root-Server für monatlich ca 30-40 EUR ohne Trafficbeschränkung, die sich fürs erste sehr gut zum Ausliefern der Videos, zum Beispiel unter einer Subdomain des Shops, eignen.
Das Selbsthosting mit Herstellervideos findet man vor allem in größeren Shops und in den Shops der grossen Versandhäuser.

Vorteile:
– keine Videoproduktionskosten
– in der Regel sehr professionelles Videomaterial
– gute technische Performance und Verfügbarkeit

Nachteile:
– Nur bei grossen Herstellern Videos erhältlich
– ggf. aufwändiges Hosting erforderlich
– recht hoher administrativer Aufwand durch viel Absprache und manuelle Video-Produktzuordnung

Beispielshops:
Amazon
Sound-Systems 24

Der externe Video-Service

Eine interessante Alternative stellen mittlerweile Videodienste wie Cliplister dar. Dabei übernimmt der Dienstleister sämtliche oben beschriebenen Tätigkeiten, also die Absprache mit den Herstellern, Konvertierung der Videos in ein einheitliches Format, Hosting der Videos und vor allem auch Aktualisierungen. Über eine technische Schnittstelle, deren Integration in der Regel für die gängigen Shopsysteme einfach ist, werden im angeschlossenen Onlineshop automatisch die Videos des Dienstleisters angezeigt. Die abrechnung erfolt pro Video-Einblendung.

Vorteile:
– extrem geringer Initialaufwand
– hohe Video-Verfügbarkeit, da bereits viele Herstellervideos gesammelt wurden

Nachteile:
– Kosten können bei viel Traffic im Shop recht hoch werden
– ebenfalls nur Videos größerer Hersteller vorhanden

Beispielshops:
Neckermann.ch
Baur

Die eigene Videoproduktion

Da besonders im Modebereich, wo Videos den Sitz eines Kleidungsstücks besonders gut demonstrieren können, aufgrund der Saison-Abhängigkeit der Produkte keine Herstekkervideos z beziehen sind, haben einige shopbetreiber beschlossen, hier selbst in die Videoproduktion zu gehen. Relativ aufwändig mit professioneller Beleuchtung und Models werden die Produkte in Szene gesetzt. Aufbereitung und Hosting erfolgt dann wie bei den HErstellervideos auf den eigenen Servern.

Vorteile:
– Produktvideos für alle Produkte möglich
– Videoclips können in einheitlichen CI über verschiedene Hersteller angefertigt werden
– Durch die einzigartigkeit der Clips hat man einen echten Wettbewerbsvorteil

Nachteile:
– Hohe Initial- und laufende Aufwände
– ggf. aufwändiges Hosting erforderlich

Beispielshops:
Asos
LifeLight TV

Web 2.0 Do It Yourself

Social Media und das Mitmachweb haben eine weit verbreitete Akzeptanz für low Budget Videomaterial geschaffen.Vor allem junge Web-Player setzen daher verstärkt auf ganz einfaches, im Extremfall mit der Handykamera gedrehtes Videomaterial. Einfach das Produkt in die Hand nehmen, ein bißchen was darüber erzählen und es von allen Seiten in die Kamera halten – fertig. Das ist authentisch und kostengünstig. Das Hosting erfolgt vielfach zum Beispiel über Youtube. Die Handyclips werden auf Youtube hochgeladen, Youtube übernimmt kostenlos die Dateiumwandlung und das Hosting. Die Clips können dann in der Regel über einfaches Kopieren eines HTML-Schnipsels im Shop bei den jeweiligen Produkten eingebunden werden.

Vorteile:
– wenig finanzieller Aufwand zur Videobeschaffung
– Produktvideos für alle Produkte möglich
– zusätzlicher Marketing-Effekt durch Veröffentlichung z.B. auf Youtube

Nachteile:
– nicht für alle Zielgruppen geeignet

Beispielshops:
BlendTec

Weitere gute Beispiele können gerne als Kommentar eingefügt werden!

Apr
14

Internet-World 2010 in München

Usability Award GewinnerAm 13. und 14. April 2010 fand die alljährliche Internet World, Fachmesse und Kongress, im Münchner ICM statt. Über 170 Sponsoren, Aussteller und Partner, sowie ein knackiges Kongressprogramm wurden dem Besucher hier geboten. Teil des Kongressprogramms war die Tweet Akademy und die Affiliate Tactixx.

Um einige Vorträge zu hören und um mit einigen Ausstellern bzgl. einiger Projekte unserer Kunden zu sprechen, bin ich selbst nach München gereist. Besonderes Highlight für mich war die Verleihung des Shoplupe Usability Awards – dem sprichwörtlich größten Award der Branche, immerhin ist er über einen halben Meter hoch! Der Award kürt besonders benutzerfreundliche Shops und setzt damit Zeichen für moderne Bedienungskonzepte, an denen sich Shopbetreiber und Agenturen orientieren können.

Aus über 270 teilnehmenden Shops zog die Jury www.sitzclub.de als Gewinner des Usability Awards. Johannes Altmann, Geschäftsführer von Shoplupe und Dominik Grollmann, Chefredakteuer der Internet World Business, überreichten am Abend feierlich die Auszeichnung. Der Onlineshop sitzclub.de vertreibt Kissen der Marke Fatboy und präsentiert sich wie ein Hersteller im Web. Aber sitzclub ist lediglich ein Fachhändler, der die Produktpräsentation perfektionisiert hat. Die Jury verlas in der Laudatio daher: „Der Online-Shop zeigt die Marke Fatboy aus jeder Perspektive, mit jedem Argument und über die verschiedensten Wege der Beratung.“
Weitere Kategorie-Gewinner waren zum Beispiel Strenesse.de als bester Modeshop, Cyperport.de als bester Technikshop und der OXID eShop des Werbemittelherstellers Bettmer in der Kategorie B2B.(siehe Foto)

Jul
26

OXID Commons – ein Rückblick

OXID Commons 2009 Review

Es ist nun schon ein paar Tage her, dass ich die OXID Commons in Freiburg besuchte, doch nicht zu spät, um meine Eindrücke zu schildern.

Nachdem ich ein wenig zu spät bei der Commons ankam – Beginn war um 9:00 Uhr und ich kam erst am selben morgen aus Berlin – wurde ich mit einem netten, quietschgrünen Begrüßungspaket empfangen. In OXIDs üblicher Professionalität fand ich darin den Tages-Terminplan, Kontaktdaten sämtlicher Redner und angekündigter Teilnehmer, ein auffälliges Commons-Shirt (siehe Foto) und natürlich die üblichen Prospekte und Broschüren zu den einzelnen OXID Shopsystemen und Services.

Parallel in zwei Sälen fanden Vorträge von OXID Mitarbeitern, OXID Partnern und externen Fachleuten rund um die Themen Onlineshopping, Software, Open source und Marketing statt. Besonders interessant fand ich den Vortrag von Björn Schotte, Chefredakteur des PHP Magazins und Geschäftsführer der Mayflower,  mit dem Titel „Evaluationskriterien für Enterprise eCommerce“. Er definierte Kriterien wie Anschaffungskosten, Performance, Regionale Aspekte, Verfügbarkeit von Drittanbietern und Life Time Cost zur Auswahl der richtigen Software und Anbieter für E-Commerce Projekte. Im zweiten Teil des Vortrags Verglich er die Platzhirsche Magento, OXID eShop und XT:Commerce miteinander. Hier schnitt XT:Commerce erwartungsgemäß als zwar solide und mit einer hervorragenden Community ausgestattet, aber mittlerweile veraltert als letzter ab, OXID vor allem durch die Möglichkeit, mit OXID eFire effizient und kostengünstig zahlreiche Drittanbieter anzubinden, lag in der Bewertung knapp vorne. Magento befinde sich zwar im Kommen und sei deutlich vor XT platziert, aber  Punkte wie fehlende deutsche Niederlassung des Herstellers, eine langsame Performance und teilweise nicht ganz sauberer PHP Code wären noch verbesserungsfähig.

Auch ich habe ja, wie im letzten Artikel angekündigt, im Rahmen der Vortragsreihe  „OXID Shops und ihre Erfolgsgeschichte“ einen kleinen Vortrag gehalten. Der Titel war „E-Commerce Strategien mit einem OXID eShop anhand der Luxusbabe Online Boutique“. OXID streamte alle Vorträge life über das WWW, hier gibt’s meinen Vortrag nochmal aufbereitet:

Das Publikum der Commons war bunt gemischt, natürlich beinahe alle OXID Mitarbeiter waren dort, zahlreiche Partner und Anbieter rund um das Thema E-Commerce wie Thomas Karst von Trusted Shops, Thomas Franke von eFulfilment, Marcus Fuchs von Paypal, Mathis Rolf des Hosters Continum, Andreas Wolf von Econda, Steffen Belitz von Edelight, Michael Ambros von eKomi und so weiter… Aber ein Großteil der Teilnehmer bestand auch aus Shopbetriebern und Shop-Interessenten, und natürlich waren einige Vertreter der Presse dabei. Vor allem in den Pausen und bei der abschliessenden Abendveranstaltung in der Freiburg Bar boten sich zahlreiche Gelegenheiten für den Dialog, und ich denke, dass der ein oder andere Neuling in der Szene mit einem gehörigen Paket Know How nach Hause gegangen ist.

Noch am Rande: Das Catering war hervorragend, während der ganzen Commons standen Getränke und Snacks bereit, und Mittags gab es leckeren Braten für alle Teilnehmer. Vielen Dank dafür!