Userbewertungen liegen derzeit hoch im Trend und zahlreiche Spezialisten gehen davon aus, dass Meinungen anderer Kunden massgeblich zum Kaufentscheid in Onlineshops beitragen. Der Gedanke ist leicht nachvollziehbar, hören wir doch auch offline gerne auf die Empfehlungen von Freunden oder Bekannten. Wer kennt das nicht, der Freund empfiehlt eine Autowerkstatt, der Arbeitskollege ein gutes Restaurant… Wer hat schon Mal einen Anwalt im Telefonbuch gesucht, anstelle einen Bekannten zu fragen?
Kein Wunder also, dass sich im Online-Markt mittlerweile verschiedenste Formen des Empfehlungs-Marketings etabliert haben. Hierzu zählen zum Beispiel die verschiedenen Abwandlungen der Tell-a-friend-Funktion, Bewertungs-Plattformen wie Ciao.de oder aber Gütesiegel für Kundenzufriedenheit wie das eKomi Gütesiegel.
eKomi funktioniert folgendermaßen:
Einiege Tage, nachdem der Shopbetreiber die Ware an den Kunden verschickt hat, sendet eKomi automatisiert einen Feedback Fragebogen an den Kunden. Im Fragebogen wird der User aufgefordert, ein Bewertung nach Sternchensystem sowie eine kurze Textbeurteilung seiner Bestellung abzugeben. Die Bewertungen werden bei eKomi gesammelt. Gibt es schlechte Bewertungen, versucht eKomi zwischen Shopbetrieber und Kunden zu vermitteln, um die Probleme zu lösen – fast eine Art Qualitätssicherung – gute Bewertungen kommen ins Bewertungsarchiv bei eKomi.
Nun kann der Shopbetrieber das eKomi Widget in seinem Shop integrieren, welches die durchschnittliche Kundenberwertung durch die Käufer direkt im Shop anzeigt. Durch Klick können die einzelnen Bewertungen konkret nachgelesen werden.
So erhalten Besucher der Website hilfreiche Empfehlungen von anderen Kunden und können sich von der Seriösität und der Servicequalität des Shops überzeigen.
Der externe Anbieter dient dabei dafür, dem Kunden ein höheres Vertrauen in die Echtheit der Userbewertungen zu erlangen, als wenn diese vom Shopbetreiber selbst generiert werden würden. Denn Vertrauen ist das, was erzeugt werden soll.
Für den Bewertungsdienst und die zur Verfügung Stellung des Widgets verlangt eKomi eine monatliche Gebühr, die abhängig von der Zahl der Bestellungen und damit von der Zahl der verschickten Fragebogenmails ist. Die monatliche Gebühr liegt zwischen 39,- und 99,- EUR zzgl. Umsatzsteuer.
Ich selbst hatte die Gelegenheit, die eKomi Schnittstelle in einige von FATCHIP betreute Onlineshops zu integrieren. Die technische Integration selbst ist in Minuten zu erledigen, da eKomi für alle gängigen Shopsysteme bereits fertige Schnittstellen anbietet. Meine Beobachtung über ca. 6 Wochen ergab, dass ca. 30% der Kunden, die eine Bewertungs-Email von eKomi erhalten haben, auch eine Bewertung abgeben. Sicher hängt dieser Prozentsatz wie alles vom Shop, den angebotenen Produkten und auch der Käuferschicht ab, aber generell läßt sich eine gute Akzeptanz beobachten.
Das gesamte Bewertungssystem ist völlig verfälscht. Der Kunde interessiert sich für die Gesamtheit aus Service und Produktqualität. Während Einträge mit positivem Feedback zur Produktqualität veröffentlicht werden, bleibt negatives Feedback unveröffentlicht. Korrekt wäre es, alle Meinungen zur Produktqualität heraus zu filtern, wenn denn nur Service und Versandzeit bewertet werden sollen. Das Geschäftsmodell ist leicht zu durchschauen und enttäuscht mich ehrlich gesagt: eKomi erhält die Mitgliedsgebühren vom Shop und der Shop von eKomi hauptsächlich positive Kundenmeinungen, die jedoch mit den Produkten absolut gar nichts gemein haben.
bleibt negatives Feedback unveröffentlicht. Korrekt wäre es, alle Meinungen zur Produktqualität heraus zu filtern, wenn denn nur Service und Versandzeit bewertet werden sollen.
Ich uberlege schon seit längeren diese Schnittstelle zu integrieren. Bisher bin ich aber nicht zu 100 % überzeugt. Ein ähnliches Widget bietet auch Trusted Shops an und dabei hätte man auch noch das Argument mit dem Käuferschutz, dass sicherlich auch wieder einige Kunden bringen würde.
Auch ich habe überlegt diese Schnittstelle zu integrieren. Nach diesem Bericht bin ich aber wenig überzeugt von diesem System.
Dem Shopbesucher wird mehr oder weniger vorgetäuscht mit einem Shop sei alles hervorragend und man könne bedenkenlos bestellen, um dann eventuell doch negative Erfahrungen zu machen.
Negative Kommentare gehören einfach dazu und vermitteln ein realistisches Bild zu einem Unternehmen. Es wird immer einen Kunden oder eine Kundin geben, die mit etwas nicht zufrieden war, auch wenn man sein Bestes getan hat. Aus diesen Dingen lernt der Shopbetreiber und verbessert seinen Service.
Ich finde auch es ist nicht gut, wenn man negatives Feedback einfach verschweigt. Das sollte genauso wie positives Feedback veröffentlicht werden. Ansonsten kann man sich keinen richtigen Eindruck machen.
Negatives Feedback lässt einen Shop auch nicht schlecht dastehen, solange das positive Feedback überwiegt. Es ist ja ganz normal das überall auch mal irgendwas schief geht.
Online-Shops sind sehr beliebt!
Es wird immer einen Kunden oder eine Kundin geben, die mit etwas nicht zufrieden war, auch wenn man sein Bestes getan hat.
Negative Kommentare gehören einfach dazu und vermitteln ein realistisches Bild zu einem Unternehmen. Es wird immer einen Kunden oder eine Kundin geben, die mit etwas nicht zufrieden war, auch wenn man sein Bestes getan hat. Aus diesen Dingen lernt der Shopbetreiber und verbessert seinen Service.
Während Einträge mit positivem Feedback zur Produktqualität veröffentlicht werden, bleibt negatives Feedback unveröffentlicht. Korrekt wäre es, alle Meinungen zur Produktqualität heraus zu filtern, wenn denn nur Service und Versandzeit bewertet werden sollen. Das Geschäftsmodell ist leicht zu durchschauen und enttäuscht mich ehrlich gesagt: eKomi erhält die Mitgliedsgebühren vom Shop und der Shop von eKomi hauptsächlich positive Kundenmeinungen, die jedoch mit den Produkten absolut gar nichts gemein haben.
Aus Erfahrung muss ich sagen, das am liebsten Kunden bewerten, welche etwas zu meckern haben und nicht an einer Lösung des problems Interressiert sind.