Eine gute statistische Erfassung des Erfolgs oder Misserfolgs einzelner Werbemassnahmen (Kampagnen) ist unerlässlich, sobald man als Shopbetreiber mehr als ein paar EUR monatlich für Online Marketing ausgibt. Dabei ist es gleich, ob es sich um Preisvergleiche, Google Adwords, Bannerkampagnen, Newsletter oder was auch immer handelt. Jede Kampagne, die Kosten verursacht, muss auch nachverfolgt werden, um deren Wirksamkeit zu analysieren.
Der erste Schritt zum Tracking ist die Auswahl einer geeigneten Statistiksoftware. Hierbei spielen sowohl die Qualität, als auch der Preis eine entscheidende Rolle. Zur Auswahl stehen natürlich etliche Tools, 3 der bekanntesten sind Etracker, Google Analytics und Econda. Alle drei bieten ausreichende Features zur Analyse der üblichen Kampagnen. Zum Tracking werden durchweg Parameter, die an die URL des Werbelinks angehängt werden, verwendet.
Das funktioniert so: Will ich eine Bannerkampagne zu Ostern machen, die auf die Startseite meines Shops linkt, binde ich anstelle von
www.meineshopdomain.de
den Link
www.meineshopdomain.de?campaign=ostern2008
in das Banner ein. Schon kann die Statistiksoftware alle Besucher, die über diese Bannerkampagne auf den Shop gelangen, der Kampagne Ostern 2008 zuordnen. Die Statistiksoftware macht es nun möglich, den durch diese Besucher generierten Warenkorbumsatz anzuzeigen. Unter Einbeziehung der Kosten, die für die Marketingmassnahme entstanden sind, läßt sich nun der ROI (Return of Investment) und damit der Erfolg der Kampagne berechnen.
Der grosse Vorteil von Google Analytics im Vergleich der 3 Anbieter liegt darin, dass die Nutzung der Software komplett kostenlos ist. Etracker überzeugt durch detailliertes Tracking und überaus übersichtliche Darstellung der wichtigen Kennzahlen, bietet jedoch erst ab der 99 EUR/Monat Variante Kampagnentracking an. Econda als kleinster der drei Anbieter zeichnet sich dagegen durch persönlichen Service und die Möglichkeit, individuelle Anpassungen an der Software vorzunehmen, aus. Preislich geht es bei Econda ab 59,- EUR/Monat los, und hier sind alle Features enthalten. Teurer wird es sowohl bei Etracker als auch bei Econda ab einer gewissen Menge von monatlichen Pageimpressions.
Meine persönliche Vorgehensweise ist folgende: Zum Start eines Projektes wird meist Google Analytics integriert, um die Fixkosten in den ersten Monaten, in denen meist eh noch nicht viel passiert, gering zu halten. Sobald der Shop dann ordentlich eingerichtet ist und alle anfänglichen Hürden genommen sind, steigt in der Regel das Marketingbudget. Sobald die monatlichen Kosten für Onlinemarketing etwa 500 EUR überschreiten, empfehlen wir unseren Kunden den Wechsel zu Econda oder Etracker. Econda bietet vor allem in Kombination mit Onlineshops von OXID eSales einige Vorteile, vor allem die bereits fertige Schnittstelle und die Integration in OXID eFire, das Marketing-Portal für OXID Shops. Ansonsten ist Etracker auch immer eine gute Wahl.
Der große Vorteil von Google Analytics im Vergleich der drei Anbieter ist, dass die Nutzung der Software absolut kostenlos ist.
Sehr informativ. Thanks!
Ich kann als externen Video-Service Amazon S3 empfehlen. Ich glaube günstiger kann man seine Videos (ohne Werbung wie z.B. bei YouTube) nicht hosten.
Ja, wenn man E-Fire wirklich nutzt. Mit den vielen Absatzwegen bleibt wohl kaum eine andere Wahl übrig als eine Spezialsoftware zu wählen. Bei den klassischen Anwendungsbereichen ist Google Analytics aber schon recht konkurrenzfähig. Danke für den netten Bericht.
Der große Vorteil von Google Analytics im Vergleich der drei Anbieter ist, dass die Nutzung der Software absolut kostenlos ist.