Schlagwort-Archive: 2008

Feb
26

Google Pack für Unternehmen?

Google stellt das Google Pack, eine Zusammenstellung von häufig verwendeten Programmen wie Bildverwaltung, Suche oder Antivirus, kostenlos zum Download zur Verfügung. Ein Grund dafür, sich die Software als kleines Unternehmen genauer anzusehen, sind doch Tools des täglichen Bedarfs enthalten.

Wie fast alles bei Google wird das Pack Logo durch den Begriff „beta“ verziert, dennoch ist die Software in vollem Funktionsumfang.
Das vollständige Google Pack umfasst aktuell folgende Programme:

  1. Google Earth, Weltkartensoftware mit umfassender Suchfunktion und Routenplaner
  2. Norton Security Scan, Antivirus-Software
  3. Google Desktop, Google Suche für den eigenen Rechner und die Möglichkeit beliebige Desktopgadgets einzubinden
  4. Firefox mit Google Toolbar, Die Alternative zum Internet Explorer oder Safari
  5. Skype, Instant Messenger und Internet-Telefonie Software
  6. Star Office, die Open Source Office Lösung mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc.
  7. Google Toolbar für IE, Erweiterung für den Internet Explorer
  8. Spyware Doctor, Anti Spyware Tool
  9. Picasa, Bildbetrachter und Verwaltung
  10. Adobe Reader, die bekannte Software zum Lesen von PDF-Dateien
  11. Real Player, Alternative zu Windows Media Player oder Quicktime

Mit Installation es Pack’s wird ausserdem Google Updater installiert, der alle beinhalteten Programme auf Updates prüft und diese installiert.

Google bewirbt die Software mit dem Slogan „immer kostenlos – keine Testversionen“ – steigt man aber etwas tiefer in das Kleingedruckte ein wird schnell klar, dass dieses nur für Privatpersonen gilt, was natürlich enttäuscht und was man von Google nicht erwartet hätte. Aber der Reihe nach, denn die Bedingungen unterscheiden sich in den einzelnen Punkten:

Google Earth
Die „persönliche Nutzung“ ist kostenlos, für Unternehmen gibt es die Version „Google Earth PRO“ für 400$. Die hat allerdings auch verbesserte Druckfunktionen und eine bessere Performance. Ich würde das so interpretieren, dass die Nutzung, solange ich es nur benutze, um mir mein Haus von oben anzusehen und mir den Weg, den ich fahren muss rauszusuchen, kostenlos ist. Sobald man aber Ausdrucke macht, das Material in Präsentationen nutzt oder das Tool z.B. für Recherche- oder Forschungszwecke gebraucht, ist es gewerblich und damit kostenpflichtig.

Norton Security Scan
Diese Software scheint tatsächlich vollständig kostenlos zu sein, ist aber kein Ersatz für eine Anti-Virus-Software wie das kostenpflichtige Norton, sondern nur ein Tool zum intervallmäßigen Scannen des PCs auf bekannte Viren etc.

Google Desktop
Hier hält Google, was der Name verspricht: alles kostenlos. Besonders interessant ist die ebenfalls kostenlose Version explizit für Unternehmen. Diese ist für die Arbeit im Netzwerk mit Serverumgebung gedacht. Der Server wird nur einmal indiziert, aber alle Clients können nach Authentifizierung den Server durchsuchen.

Firefox
Der Firefox Browser war und ist kostenlos, für jeden, jederzeit – auch mit Google Toolbar!

Skype
Ebenfalls kostenlos, aber um mit nicht Skype Usern telefonieren zu können, muss man sein Konto aufladen. Das wird einem auch „hin und wieder“ vor die Nase gehalten…

Star Office
scheint hingegen im Gegensatz zu früher nicht mehr Lizenzfrei zu sein, sondern kostet laut Homepage auch für Privatanwender 59,95 EUR! Meine persönlichen Erfahrungen mit Star Office in der Vergangenheit haben mich nicht sehr überzeugt, insbesondere, was die vielgepriesene Kompabilität zu Microsoft Office angeht. Daher habe ich Star Office bei meinem Test nicht installiert.

Google Toolbar für IE
Dafür Geld zu nehmen wäre fatal, sammelt doch Google so gerne Daten über die Toolbar… (Ich benutze sie trotzdem – vielleicht werden ja dadurch meine Interessensgebiete im Web gefördert 😉 )

Spyware Doktor
Die im Google Pack beihaltete Version von Spyware Doktor ist zwar stark in den Features eingeschränkt, aber kostenlos!

Picasa
Hier zitieren wir Google
Die Picasa-Software darf ausschließlich für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Dies bedeutet, dass Sie Picasa zwar nicht nur zuhause, sondern auch an Ihrer Arbeitsstätte nutzen dürfen. Wenn Sie jedoch die Picasa-Software oder jegliche Informationen, Services oder Software, die in Verbindung mit Picasa stehen oder Picasa entnommen sind, verkaufen möchten, oder wenn Sie die Picasa-Software ändern, kopieren (vorbehaltlich nachfolgend beschriebener Bestimmungen), Dritten Nutzungsrechte einräumen oder Derivate von der Picasa-Software erstellen möchten (nachfolgend zusammen als „kommerzielle Nutzung“ bezeichnet), benötigen Sie hierzu die ausdrückliche Zustimmung von Google.
Das ist fair, würde ich sagen. Benutzen ja, weiterverkaufen natürlich nicht.

Adobe Reader
ist wie auch bei Adobe kostenlos. Durch die Verbreitung des Readers fördert Adobe schließlich den Verkauf der Software zum Erstellen von PDFs.

Real Player
Der Realplayer ist kostenlos.

Also alles in Allem ist doch einiges im Google Pack enthalten, was auch in Unternehmen genutzt werden kann, vor allem die Suche von Google ist ja bekanntlich nicht die schlechteste. Einmal indiziert, schloss Google Desktop Suchvorgänge auf meinem lokalen Rechner in der Regel in unter 3 Sekunden ab! Ich hoffe nur, dass der Schalter „Daten nicht an Google senden“ in der Konfiguration funktioniert…

Feb
25

OXID eShop Social Bookmark Modul

Als erstes möchte ich von dem neuen Modul erzählen, welches ich für die Shopsoftware OXID eShop geschrieben habe und natürlich Open Source zur Verfügung stelle.

Normalerweise ist das etwas problematisch mit OXID und dem Thema Open Source, da das eine komerzielle Software ist und die eigentlich nur in verschlüsselter Version verfügbar ist. Bei diesem Modul wird aber alles in den Templates erledigt, da ist nur etwas Smarty und Javascript nötig, und die Templates sind bei OXID standardmäßig offen.

Also das Social Bookmarks Modul trifft genau wie dieser Blog das Ziel, das „Web 2.0“ leben zu lassen. Was ich mir genau darunter vorstelle, werde ich auch mal in diesem Blog beschreiben… Es blendet in den Shopsystemen von OXID die üblichen Social Bookmark Icons zu Mr. Wong, Facebook und so weiter ein, damit die Mitglieder der Dienste die Seite einfacher bookmarken können. Fatalerweise gibt es diese Funktion auf hendrikbahr.de noch nicht, wird aber nachgeholt!

Mit der Fertigstellung des Moduls kam die Frage, auf welchem Weg man es am besten zum Download stellt. Ich habe mich für Code.Google entschieden, was mit sourceforge.net zu vergleichen ist. Google bietet Anbietern von Open Source Sotware dort ein paar hundert Megabyte Speicherplatz und eine Platform zum Hosting Ihrer Software. Die Arbeit damit hat mir viel Spass gemacht, das System ist ziemlich durchdacht und einfach zu bedienen. Man bekommt ein SVN Repository für die Versionskontrolle, die Möglichkeit .zip und andere Files zum Download anzubieten, ein Wiki für umfassende Dokumentation des Moduls, eine Mailingliste und ein Ticketsystem, mit dem User der Software Bugs und Feature Requests posten können. Dazu kann man noch eine Diskussionsgruppe eröffnen und andere User zu Projektmitgliedern mit unterschiedlichen Rechten machen – Gruppenarbeit leicht gemacht.

Wie bei den meisten Google Neuentwicklungen steht natürlich „beta“ drüber, und prompt gabs einen Fehler bei der Benutzerverwaltung. Und just, als ich der Doku den Feinschliff geben wollte, konnte ich nicht mehr auf mein Projekt zugreifen. Klar hab ich mich darüber geärgert und gleich ein Ticket im GoogleCode Ticket System geschrieben… Da war ich natürlich nicht alleine mit dem Problem, aber hattet Ihr schon einmal den Status „critical“ bei Google mit Eurem Problem? 😉 Ein paar Stunden später war das Problem gelöst und seitdem funktioniert es super.

Das OXID eShop Social Bookmarks Modul gibt es bei Code.Google unter http://code.google.com/p/oxid-modul-social-bookmarks/

Feb
25

Mein Blog und ich…

Willkommen bei WordPress. Dies ist mein erster Beitrag. Ich bearbeite ihn und fange dann mit dem Bloggen an! Schön, dass es den WordPress Blindtext gibt! Eigentlich wird er gelöscht, sobald er nicht mehr blind ist. Hier darf er – zumindest auszugsweise – noch ein wenig fortbestehen…

Man merkt, die Online Präsenz hendrikbahr.de ist gelauncht, online, nach monatelanger Konzeptionsphase und Suche nach Investoren endlich life… nein mal ehrlich, ich habe locker 45 Minuten gebraucht, so mit Domain Registrierung, Download von WordPress, Bearbeiten der Konfigurationsdatei und Upload der ganzen Sache. Zwischendurch hab ich noch ein SVN Repository für das Projekt eingerichtet und schon war der Uhrzeiger fast einmal rum! Nichts mit der berühmten „5 Minuten Installation“, mit der WordPress sein Produkt anpreist.

Also auf ins fröhliche Bloggerleben!