Immer wieder stellt sich die Frage, welches Hosting für einen Onlineshop geeignet ist. Welcher Provider ist der richtige? Brauche ich einen eigenen Server, oder genügt „shared Hosting“? Wieviel Transfervolumen benötige ich in etwa? Worauf muss ich achten?
Grundsätzlich ist natürlich die massgebliche Grösse zur Auswahl des Hostings die Besucherzahl, die auf dem Shop zu erwarten ist. Ein Shop ohne Besucher hat natürlich keine Anforderungen, ein richtig florierender Onlineshop mit einer ordentlichen Produktauswahl kann auch mal 8 oder 16 eigene Server benötgen.
Aber um eine Größenordnung für einen neuen Shop zu geben: Selbst kleine Shops mit wenigen Besuchern laufen auf sogenannten Shared Hosting Systemen, bei denen sich mehrere Kunden und Websites einen Server teilen, meistens zäh und schwerfällig. Ladezeiten sind nicht nur eines der neueren Kriterien von Google zur Bewertung von Websites, sondern auch massgeblich für den Userkomfort und damit das Kaufverhalten wichtig.
Deshalb empfehle ich in der Regel einen eigenen Server für ein ambitioniertes Shopprojekt. Für die Startphase reicht dabei normalerweise schon ein kleiner Server, den es z.B. bei 1und1 schon ab 69,- EUR monatlich gibt, für ein Shopsystem wie OXID eShop oder ein XT-Commerce oder Ähnliches aus. Legt man Wert auf individuelle Konfigurationsmöglichkeiten oder umfassendren Ausfall Support sollte man speziellere Dienstleister wie Profihost, Netbuild oder allInkl nutzen, bei denen Server so ab etwa 150,- EUR monatlich losgehen.
Macht man natürlich mit viel Videomaterial oder grossem Werbebudget die Anforderungen größer, kann man auch schon mal etwas Größeres benötigen.
Da sich in der Regel kein Shopbetreiber mit PHP Sicherheitsupdates etc. plagen möchte empfiehlt sich immer ein managed Server, bei dem der Provider das Updaten der Software übernimmt, im Vergleich zum Root Server, bei dem man alls selbst machen muss.
Ein eigener Server bringt eigentlich so gut wie immer (ausser bei Strato) alles mit, was so ein Shopsystem so braucht: MySQL Datenbanken, PHP, Cronjobs, SSH Zugänge, FTP Zugänge, SSL-Zertifikat, Mailaccounts, Domains, Konfigurationsoberfläche (z.B. Confixx) und genügend inklusive Traffic fürs erste halbe Jahr.