Schlagwort-Archive: 2008

Sep
26

Google Admanager Testbericht

Google AdmanagerDer Google Admanager ist die neue, wie immer kostenlose Adserver Lösung von Google für Publisher und Agenturen. Ich habe den Google Admanager einige Tage auf einem kleineren Zielgruppenportal auf die Tauglichkeit zur Verwendung bei größeren Portalen getestet.

Der Admanager ist dafür da, Werbeflächen und Banner auf Websites und Portalen wie StudieVz oder Bartime.de zu verwalten. Bei einer kleineren Website ist das noch recht überschaubar, bei größeren Sites muss auf Automatisierung gesetzt werden. Die Adserversoftware ist auch für das Targeting der Banner zuständig, was immer wichtiger wird.

Adserver

Der Adserver, den Google zusammen mit dem Google Admanager stellt, hostet die Banner und liefert sie an die User aus. Das kann bei Viel Traffic eine Menge Serverperformance verursachen. Mit der Auslagerung auf die kostenlosen Google Server kann der Sitebetreiber unter Umständen so einiges an Hosting-Kosten sparen.

Targeting

In der kurzen Zeit konnte ich nicht überprüfen, wie gut das Targeting wirklich funktioniert. Ich gehe aber davon aus, dass Google das mindestens genauso gut kann, wie anderen Admanager.
Es lassen sich nicht nur Frequency Caps, Zeitgesteuerte Kampagnen oder Prioritäten setzen, sondern auch zahlreiche Filter wie zum Beispiel, Browserversion, Bertriebssystem oder selbstdefinierte Kriterien einrichten. Meine besondere Aufmerksamkeit hat das Geotargeting erregt, mit dem man Kampagnen auf einzelne Städte ausrichten kann.

Usability / Verwaltungsaufwand

Das Webinterface ist bisher noch ein wenig beta. Die Hilfefunktion gibt in der Regel Error 404 und der Weg, bis mal ein Banner eingeblendet wird, ist lang. Aber es werden alle nötigen Verknüpfungsmöglichkeiten vom Anlegen eines Werbekunden bis zur default Einblendung von Adsense für nicht verkaufte Restplätze geboten. Dafür gibt Google dem Beginner eine Einführung per Online Tutorial.
Für grosse Anzeigenmengen bietet der Admanager Import und Export von Anzeigen etc. an.

Benutzerrechte

Ein Google Admanager Account kann von mehreren Benutzern mit unterschiedlichsten Rechten verwaltet oder eingesehen werden:

  1. Administrator
  2. Vertriebsmitarbeiter
  3. Vertriebsmanager
  4. Trafficker
  5. Managementebene
  6. Anzeigenkunden

Reporting / Auswertung

Das Berichtcenter gleicht von der Anmutung in etwa dem Berichtcenter von Google Adwords oder Google Analytics. Es erlaubt umfassende Reportings nach Zeitraum, Bannerplatz, Kampagne oder Leistung eines Vertriebsmitarbeiters.

Fazit

Das Tool hat wirklich keine offensichtlichen Mankos, ausser, dass der Adminbereich noch hin und iweder einen Fehler auswirft. Sicherlich ist einige Einarbeitungszeit nötig, man kann jedoch auf das Hosting und die Aktualiserung eines eigenen Tools wie OpenAds verzichten. Ob das Tool für professionelle Vermarkter und Vertriebsagenturen taugt, wage ich aber zu bezweifeln. Die Zielgruppe sind wohl am ehesten Seitenbetreiber von Werbevermarkteten Portalen, Communities oder Blogs.

Mein Urteil:   4 von 5 Sternen

Sep
25

E-Commerce Guide zum kostenlosen Download

In der Version 1.0 frisch erschienen ist ein neuer, kostenloser Guide zum Online Marketing im Ecommerce. Auf 42 PDF Seiten gibt Autor Thomas Promny einen guten Überblick über die üblichen Marketingformen für die Vermarktung eines Onlineshops: Affiliate-Marketing, Suchmaschinen-Optimierung, Suchmaschinen-Advertising, Display Advertising, E-Mail Marketing, Preisvergleiche/ Produkt-Suchmaschinen und Marktplätze.

In Shop-Betreiber verständlicher Sprache werden die wichtigsten Fachbegriffe erläutert und anhand anschaulicher Beispiele die Kosten und der Return of Investment (ROI) der einzelnen Online Marketing Formen dargestellt. Promny macht deutlich, welche Massnahmen eher der Markenbildung und welche eher dem kostenoptimierten Abverkauf dienen. Er zeichnet anhand konkreter Zahlen auf, warum manche Werbeformen eher günstig für den Advertiser, und manche eher profitabel für den Publisher sind.

Als Betreiber des eigenen Online Marktplatz Gimahhot hat er natürlich ein gewisses Interesse daran, das Marktplatzprinzip besonders profitabel erscheinen zu lassen. Daraus macht er aber auch keinen Hehl und geht offen damit um. Unabhängig davon halte ich persönlich den E-Commerce Guide für sehr gelungen und besonders geeignet für fortgeschrittene Shopbetreiber, die kosteneffizient ihren Umsatz steigern möchten! Ich konnte übrigens schon eine der gedruckten Ausgaben erhalten, die Shopbetreiber unter ome@gimahhot.de bestellen können.

Hier gibt es den E-Commerce Guide zum Download

Sep
16

USV für’s Büro

Bei allen Sicherheitsmassnahmen für den Onlineshop sollte man die Sicherheit vor allem der Server im eigenen Büro nicht vernachlässigen! Daher haben wir den Serverschrank unseres Office’s in Berlin diese Woche mit einer USV der Firma APC ausgestattet. Mit 562,50 EUR netto kein billiges Unterfangen, aber ein kaputter Server auch nicht.

Die USV gleicht Stromschwankungen aus und sorgt so für eine höhere Lebensdauer und Betriebssicherheit der angeschlossenen Rechner. Im Falle eines Stromausfalls bietet der integrierte Akku Strom für ca. 15 Minuten für 3 Rechner – genügend Zeit, um die Sicherung wieder rein zu legen oder die Rechner herunterzufahren. Die mitgelieferte Überwachungssoftware sorgt sogar dafür, dass die Rechner nach einer einstellbaren Zeitspanne automatisch herunterfahren, sollte niemand anwesend sein.

Für das Gerät haben wir uns entschieden, da es ordentliche Kraftreserven zu gutem Preis- Leistungsverhältnis bietet. Bestellt haben wir online bei Dell, was diesmal wirklich reibungslos geklappt hat. Freitag geordert, Montag geliefert.

Der Einbau ins Rack war unkompliziert, aber das Ding ist höllisch schwer und entwickelt eine ordentliche Hitze.

Und hier noch ein paar technische Daten:
APC Smart-UPS RM 1500VA USB & Serial – USV ( Rack – einbaufähig )
– Wechselstrom 230 V
– 980 Watt
– 1500 VA
– RS-232, USB
– 4 Ausgangsstecker – 2U

Aug
12

Firmenwebsite mit Zend Framework

Powered by Zend FrameworkIn den vergangenen Tagen habe ich mein erstes komplexeres Projekt mit den Zend Framework umgesetzt und heute gelauncht. Die Firmenwebsite unserer E-Commerce Spezialisten FATCHIP erfährt damit ihren dritten Relaunch in der Firmengeschichte. Die erste Seite in Flash wurde relativ schnell abgelöst von einer kleinen aber feinen dynamischen Website, die nun etwa 4-5 Jahre ihren Dienst getan hat. Diese basierte auf dem Mojavi Framework, welches seid PHP 5 nicht mehr weiterentwickelt wird, und nicht mehr kompatibel ist.

Die Umsetzung ging leicht von der Hand, und nach und nach lernte ich einige der Funktionen der Zend Klassenbibliothek schätzen. Besonders die einfache Erzeugung von Datenbank Models und die komfortable Art der Erstellung von MySQL Abfragen machten die Arbeit leicht. Andere Funktionen, wie zum Beispiel vernünftige Template Helper für Images und Links vermisste ich hingegen. Die Community und das Wiki waren eine grosse Hilfe bei der Erstumsetzung, allerdings ist die Dokumentation noch nicht sehr umfassend.

Zur Anwendung bei Fatchip.de kommen auch einige Prototype Javascripts, die für ausklappende Listen und Formulare sowie einige komplexere Mouse Over Effekte gebraucht werden.

Natürlich sind alle Elemente der Site vollständig dynamisch und können von eingeloggten Admins direkt im Frontend gepflegt werden. So wird die Administration erheblich vereinfacht und beschleunigt.

..und weil es mir so gut gefallen hat, habe ich bereits mit dem nächsten Zend Framework Projekt begonnen – diesmal für einen Kunden…

Aug
09

Was ist hochwertiges E-Commerce Design?

Jahrelang konnte man im Bereich von Onlineshops und ähnlichen E-Commerce Projekten eine immer stärker werdende Orientierung des Designs an Usibilty- und Technikrelevanten Kriterien erkennen.
Doch damit scheint es nun vorüber, schaut man sich die neuesten Onlineshops von Louis Vouitton und Co. an. Hier dominiert das Design, die Pflege der Markenwerte. Flashanimationen auf kleinen, festen Seitenausschnitten beherrschen das Bild, aber unleserliche Texte und animierte Menus erschweren die Navigation und von Barrierefreiheit ist keine Spur.

Doch wie vertreibt man hochwertige Markenware im Internet, um Usability Aspekten zu genügen und dennoch ein hochwertiges Shopping-Gefühl und eine positive Markenwirkung zu erzielen? Am E-Commerce kommen auch die grossen Markeartikler nicht vorbei. Aber der Webauftritt sollte gut geplant sein. Schließlich stehen die neuen Onlineshops im Einkaufserlebnis in direktem Vergleich zu den exklusive Filialen in 1a Lagen der besten Einkaufsgegenden.

Orientierung an alten Werten

Vielleicht hilft ein Vergleich mit der Offline Welt. Schaut man sich den Hochglanzkatalog von BMW oder Prada an, und vergleicht mit den Prospekten von ALDI oder Praktiker, wird der Unterschied schnell klar: Dem bunten Layout weichen sorgfältig gewählte, gedeckte Farben, ein Produkt bekommt eine ganze Seite, statt ein Eckchen zwischen 20 anderen. Material und Verarbeitung sind wesentlich aufwendiger, und jedes Foto ist eine Kreation, bis ins Detail abgestimmt. Crosselling, Preishammer oder Sonderangebote sucht man im Edelkatalog vergeblich.

Alte Werte und neue Technik

Meiner Meinung nach darf man die Erfahrungen der Usability Optimierung nicht über Bord werfen. Mnn muss sie nutzen, um eine Basis zu schaffen, die sauber funktioniert und mit der jeder User zurecht kommt. Ganz schnell wird klar, dass der Darstellungsaufwand pro Produkt erheblich steigt, je hochwertiger die Darstellung sein soll. Hier ist hochwertiges Bildmaterial oder Videos und Animationen gefragt. Die Website sollte einen aufgeräumten und zurückhaltenden Rahmen bieten, damit Produktfotos voll zur Geltung kommen können. Das wird natürlich schwer, wenn man die ganzen Pflichtangaben bedenkt, die alleine durch das Deutsche Gesetz nötig sind, jedoch liegt wahrscheinlich genau hier die Kunst des Gestalters.

Jul
13

Das zweite Second Life – Lively by Google

Nachdem der Hype um Second Life nun eindeutig sein Ende gefunden hat, startet Branchenprimus Google seine neue Plattform Lively.

Ganz ähnlich wie Second Life aufgebaut besteht der wesentliche Unterschied erst einmal darin, dass nicht alle Bewohner in einer grossen, zusammenhängenden Welt leben, sondern jeder eigene Räume schaffen und Bekannte dorthin einladen kann. Das Tool soll sich z.B. so in eine Webpräsenz integrieren lassen, dass dort ein virtueller Beratungsraum für Kunden entstehen kann. Das macht das Ganze natürlich spannend für Shopbetreiber und kommerzielle Websiteanbieter – oder für Firmen mit hohem Beratungsaufkommen.

Natürlich wird es wie immer dauern, wenn überhaupt, bis eine Technik wie diese Anwendung im Massenmarkt hat. Schon alleine das Installieren der Lively Software dürfte für einen Großteil der potentiellen User ein K.O. Kriterium sein. Ich selbst habe es trotz Installation und einer halben Stunde Versuche nicht geschafft, mit meinem Avatar in einem Raum zu erscheinen und dort Kontakt mit anderen aufzunehmen. Weiter als „joining Room…“ bin ich nicht gekommen. Sicherlich Anfangstücken, denn wie alles von Google steht dort ein grosses „BETA“ unter dem lively Logo.

Jul
03

Programmierer gesucht

Wie zu sehen ist, fallen die Beiträge im E-Commerce Blog derzeit etwas seltener aus. Das liegt daran, dass ich derzeit den Grossteil meiner Zeit in Auftragsbearbeitung und Programmierung investiere und nur wenig Zeit zum Schreiben finde.

Um wieder mehr Zeit dafür zu haben suche ich auch auf diesem Wege tatkräftige Programmierunterstützung für die FATCHIP GbR.

Jobbeschreibung

  • gesucht wird ein Programmierer für Portale (z.B. www.bartime.de), Onlineshops und andere E-Commerce Projekte
  • gewünschte Beschäftigung: unbefristete Festanstellung
  • FATCHIP ist ein junges Team unter 35 mit 7 festen Mitarbeitern + Praktikanten und Aushilfen
  • Arbeitsort ist Berlin – Charlottenburg

Anforderungen

  • abgeschlossene Ausbildung als Anwendungsinformatiker oder vergleichbares
  • Sicherer Umgang mit PHP und MySQL Datenbanken
  • Möglichst Erfahrungen im Online Bereich

Bewerbung

Bewerbungen bitte mit aussagekräftigem Lebenslauf, Referenzen und Programmiererfahrungen per E-Mail an kontakt@fatchip.de

Hier finden Sie die detaillierte Stellenbeschreibung als PDF

Mai
23

OXID eShop 4.0 Betatest

Laut dem OXID eSales Blog befindet sich die Entwicklung der neuen Version des Shopsystems auf der Zielgeraden. Schon seit Mitte letzten Jahres ist die neue Version im Gespräch, nun hat die OXID Entwicklungsabteilung zur „Bewerbung“ als Betatester geladen!

Natürlich habe ich mich als OXID certified Solution Partner gleich angemeldet, um möglichst bald einen Einblick zu bekommen. Gespannt bin ich insbesondere auf die Basis des neuen Systems und Möglichkeiten zur Übernahme von bestehenden Modulen und Erweiterungen, da ich da schon einiges programmiert habe.

Sollte es stimmen, dass die neue OXID Version ein massgebliches Refactoring erhalten hat und durch regelmäßige Unittests qualitätsgesichert und weitgehend bugfrei ist, sehe ich OXID gegenüber Magento klar im Vorteil. Denn mit Sicherheit wird bei der Entwicklung der neuen Version darauf geachtet, wieder die Trusted Shops Vorzertifizierung zu bekommen. Denn mit dieser Vorzertifizierung erhalten OXID Shop Betreiber Rabatt bei dem größten deutschen Gütesiegel und Rückversicherer für Onlineshops – und gehen sicher einen rechtssicheren Onlineshop zu betreiben.

Ich bin gespannt, wann ich über meine erste Testinstallation des neuen Systems berichten kann…

Mai
04

Online Telefonnummern – Verifizierung

Immer häufiger findet sich im Internet bei der Erfassung von Userdaten eine Telefonnummern-Validierung (call verify). Einsatzgebiete hierfür sind Anwendungen, Onlineshops, Communities oder Ähnliches, das wohl bekannteste ist Google Local! Auch hier kann der Eintrager eines Brancheneintrags für Google Maps zur Verifizierung seiner Identität eine Telefonnummernverifizierung wählen.

Eine Telefonnummernvalidierung entspricht im Prinzip dem Douple Opt In zur Validierung von E-Mail Adressen. Hierdurch soll ausgeschlossen werden, dass falsche oder dritten gehörende Mailadressen bzw. Telefonnummern bei der Eingabe von Benutzerdaten verwendet werden. Ein wichtiges Instrument zur Einhaltung des Datenschutzes vor allem bei Verwendung der Daten zu Werbezwecken, wie beispielsweise einer Newsletteregistrierung oder der Angabe einer Telefonnummer bei Aufforderung zu einem Callcenterrückruf. Aber auch viele Shopbetreiber, die die Telefonnummer des Kunden benötigen, um z.B. einen Liefertermin zu vereinbaren, werden dankbar sein, wenn sie sichergehen können, dass sich bei der Eingabe der Telefonnummer keine Tippfehler eingeschlichen haben.

Die Validierung läuft in der Regel wie folgt ab:

  1. Der User gibt seine Telefonnummer in ein Registrierungsformular ein.
  2. Per SMS oder Sprachcomputer wird eine Zahlenkombination (Passwort) an die angegebene Nummer gesendet.
  3. Der User muss den erhaltenen Code in ein Onlineformular eingeben.
  4. Das System vergleicht gesendeten mit eingegebenem Code.
  5. Stimmen die Codes überein, gilt die Nummer als Verifiziert.

Anbieter

Die Technik zur Durchführung einer solchen Validierung, also der Ausführung eines Anrufes durch einen Sprachcomputer bzw. das Senden einer SMS, stellen Drittanbieter zur Verfügung. Hierbei wird pro erfolgreichem Anruf bzw. SMS eine Gebühr im Centbereich fällig, die natürlich vom Anbieter sowie von der verbrauchten Menge abhängt – in der Regel gibt es hier Mengenstaffeln.

einige Telefon-Verifizierungs-Anbieter:

einige SMS-Versand-Anbieter:

Schnittstellen

Sobald ein Anbieter ausgewählt wurde, muss das eigene Portal oder der eigene Onineshop durch eine Schnittstelle/ Erweiterung „erlernen“ mit dem System des Dienstleisters zu kommunizieren.

Für die Shopsoftware OXID eShop programmiere ich augenblicklich selbst eine entsprechende Schnittstelle zum Anbieter 12check, die sowohl für die professional als auch die enterprise Version verfügbar sein wird. Die Schnittstelle entsteht im Auftrag von 12check selbst. Nach Fertigstellung (vorraussichtlich Mitte Mai 2008) wird es die Erweiterung kostenlos und offiziel bei 12check zum Download geben.
Hierfür wird es eine umfassende Backendkonfiguration geben, in der zum Beispiel einstellbar ist, ab welchen Warenkorbwert, für welche Benutzergruppen oder für welche Bezahlmethoden das System eine automatisierte Telefonnummern – Verifizierung vornehmen soll…

Apr
29

Google Adwords professional Prüfung

Adwords Qualified LogoHeute habe ich erneut die Prüfung zum Google Adwords professional absolviert – und glücklicherweise gleich bestanden… also nutze ich die Gelegenheit für eine kleinen Erfahrungsbericht hier in meinem Blog.

Hintergrund: Als Agentur schalten wir Google Adwords Anzeigen für unsere eigenen Projekte und für Kunden. Google bietet Agenturen (und Einzelpersonen) die Möglichkeit, sich für ein Zertifikat als Qualified Google Advertising Professional zu qualifizieren. An die Qualifikation für das Zertifikat sind einige Bedingungen gebunden, die erfüllt sein müssen:

  1. Der Google Adwords Account, mit dem man sich qualifiziert, muss mindestens 90 Tage alt sein – das ist noch relativ einfach zu erfüllen, und der Account muss mindestens einen Kunden haben. Dazu benötigt man ein Adwords „Mein Kundencenter“, zu dem man normale Adwords Konten unterordnen kann.
  2. Über das eigene „Mein Kundencenter“ muss eine gewisse Menge an Umsatz gemacht werden, und das dauerhaft. Der Satz schwankt von Zeit zu Zeit aber liegt bei ein paar Tausend US Dollar immer innerhalb der letzten 90 Tage. Wenn man einige Kunden betreut ist das recht einfach zu erreichen. Mit dieser 90 Tage Regelung wird vermieden, dass nur gelegentliche Adwords Nutzer oder „kleine“ Selbstnutzer den Professional Status erreichen.
  3. Bestehung der OnlinePrüfung. Die Online Prüfung besteht aus einem 90 minütigen Online Test mit 100 multiple Choice Fragen zu den Details von Adwords. Die Prüfgebühr liegt bei 50 US$. Diese Prüfung muss alle 2 Jahre von allen qualifizierten Personen wiederholt werden um zu gewährleisten, dass auch neue Features etc. beherscht werden.
  4. Naja und natürlich müssen die Google Adwords AGB akzeptiert werden…

Die Prüfung an sich ist, wenn man regelmäßig mit Adwords arbeitet, eigentlich nicht wirklich schwer. Allerdings sind immer wieder kleine Tücken eingebaut und es werden Fangfragen gestellt. Bei den multiple Choice Antworten kommt schon manchmal Verwirrung auf, welches Feature es denn nun wirklich gibt… mein persönliches Fachgebiet ist wohl am ehesten die Google API, dazu wurden jedoch nur wenige oberflächliche Fragen gestellt. Um zu bestehen, müssen 75% der Fragen richtig beantwortet werden.

Qualifizierte Google Advertising Professionals bekommen dann auf Google so eine „wunderschöne“ persönliche professional Seite, mit der sie ihren Status nachweisen können. Und natürlich das Siegel… aber abgesehen von diesen tollen Google Werbeträgern macht es meiner Meinung nach durchaus Sinn, sich hin und wieder tiefer mit den neuen Funktionen und Features auseinanderzusetzen… wussten Sie schon, wieviele Zeichen der Anzeigetext auf einer mobilen Adwords Anzeige haben darf? Oder dass der mobile surfer auf Klick auf Ihre Anzeige Ihre Telefonnummer wählt, anstelle auf Ihre Website zu gelangen? Nein? Na dann wird es Zeit für die Tutorials 😉